Tuesday, December 30, 2008

Josh Groban: Awake

Am frühen Silvestermorgen zeigt 3sat um 6.00 Uhr einen Live-Konzert-Mitschnitt von dem großartigen amerikanischen Star-Bariton Josh Groban, den man als Liebhaber von großen Melodien und Premium-Crossover auf keinen Fall verpassen sollte:

Josh Groban: Awake

Energy Solutions Arena, Salt Lake City, USA, 2007


Hier ein kleiner teaser auf Josh Grobans wunderbare Stimme:



You are loved - Josh Groban - MyVideo

Tuesday, December 23, 2008

Weihnachtspause

Verabschiede mich jetzt in den Weihnachtsurlaub und wünsche allen meinen treuen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Kraft im neuen Jahr, das ja laut unserer Trulla aus Templin das "Jahr der schlechten Nachrichten" zu werden verspricht!

Aber nun genug der garstigen politischen Bissigkeiten!





Das letzte Wort soll natürlich für mich der Mann des Jahres - Fady "The Voice" Maalouf - haben, von dem ich mich jetzt angemessen in eine wohlig-weihnachtliche Stimmung versetzen lasse:



Danke an die "Luschen" für das charmante Video!

Die irrationale Utopie der Staatsgläubigen

Mit der scharfsinnigen Dekonstruktion der Rechtfertigungstheorie für den Staat gehört Francois Tremblay für mich zu meinen ganz persönlichen Bloggern des Jahres 2008. Hier noch einmal seine glänzende Widerlegung der etatistischen Utopie:


Statism is utopian.

A common objection used against Anarchy is that it is a utopian ideology. To be more specific, the argument is that Anarchy cannot “work” because it would require people to be “perfectly good and altruistic.” Since this is quite impossible, we must conclude that Anarchy is a utopian ideology which relies on a false view of human nature.

While popular, this objection is hard to understand on its face. Why do they believe an Anarchy requires particularly moral individuals? Is it because there is no authority to mediate between individuals, righting wrongs? While it is true that a society cannot survive long without a mediation process, and it would be very silly for anyone to fight against that process, it is unclear why we need a centralized authority in order to effect it. Anarchy is not the position that mediation should be eliminated: rather, it is the position that mediation should be decentralized. It is not order that we don’t believe in, but centralized authoritarian order relying on hierarchies of power. That’s what we’re fighting against.

Unfortunately, we have been so conditioned to believe that centralized authorities are necessary that often Anarchy is confused with political nihilism. Yet nothing is farther from the truth. Absolutism and totalitarianism are close to nihilism: once we accept the validity of centralized control, then “anything goes.” Whatever the government does becomes ipso facto justified by the need for centralized control as a check on individual values. Anarchists completely reject this reasoning and uphold individual values as the only possible foundation for a functional society.

In fact, we precisely oppose the State because we believe that it exhibits all too human vices: aggression, greed, dishonesty, ignorance. The State exhibits these vices because it is composed of human beings who also have these vices, like all human beings possessing control and power over others. It is not that we need to have “the right people” in power or “the right class” in power: human nature itself is what is preventing statism from “working.”

The Anarchist argument is simple. If people are good, then we don’t need a government to enforce morality. If people are evil, then the people composing government are also evil, and being in government have the power to exploit others much more fully than a private individual could. If some people are good, and some people are evil, then we should desire very much to remove any concentration of power, since such a concentration would attract people who wish to control others- evil people- and give them that control.

People believe that Anarchy is utopian because they believe that Anarchy is a nihilistic ideology- that Anarchists are against all organization. As I pointed out, this is simple ignorance. Anarchists want to remove centralized authority and hierarchies of power: in short, those processes that evil people can use to exploit others most easily, those processes that create war, generalized crime, chaos and oppression.

Furthermore, we must point out a major origin problem in the notion that Anarchy is utopian. If Anarchy cannot “work,” then government itself, which must obviously have been created from a state of Anarchy, also cannot “work.” How can an unworkable system produce a workable system? The reverse can happen, of course. A skilled carpenter can create a botched piece, but an unskilled carpenter cannot create a masterpiece. If the initial Anarchist state of affairs was “unworkable,” then where was the potential in this “unworkable” society to create the “order” of government? This destroys neatly the argument that Anarchy is utopian while statism is not.

If we are to state the case clearly, we can say this. Statism is the belief that a group of people, who possess all the guns and all the legitimacy, able to make all the rules for itself, will not want to exploit its subjects. Instead, they will act completely altruistically and help fulfill the values of their subjects.

And we know from reality that it ain’t so. This is a Big Lie. Statism is utopian to the extreme, and we need to hammer that on every opportunity we get.

Monday, December 22, 2008

Wider die recht(slibertär)en Nervensägen!

The right-libertarians are getting on my nerves.


Willkommen im Club, Brainpolice! Und Hat Tip an Christian Butterbach für den Hinweis auf diesen erfrischenden Post!

Zutreffend, verwegen, amüsant

Der von RTL und BILD aufs diesjährige DSDS-Siegertreppchen gehievte Thomas Godoj hat vom Königsmacher Dieter Bohlen (der ihn, wir erinnern uns, schon vor dem Finale auf allen Kanälen zum Sieger ausrief) herbe Kritik einstecken müssen und darauf inzwischen reagiert (via Thomas-Godoj-Elite) :

"Ich glaube, der Dieter hat einfach generell was gegen selbständige Künstler."

Diese Aussage hat es in sich. Denn sie ist erstens objektiv zutreffend, soweit wir Bohlens Gebaren in den vergangenen Jahren mitverfolgen durften.
Aus dem Munde von Thomas Godoj ist sie zweitens verwegen, will er doch damit zum Ausdruck bringen, er sei ein "selbständiger Künstler". Ist das nun Chuzpe oder eine gestörte Selbstwahrnehmung? Als schon langjährig mit Band umhertingelnder Rocker zu einer Castingshow gehen, wie nennt man das? Independent? Alternativ? Authentisch? Unkonventionell?

Und dann den Titel nachgeworfen bekommen in einem Verfahren, das als Wahlgang in Uganda die UN-Beobachter ihre Gesichter in Sorgenfalten hätte legen lassen, mit verhoyzerter Jury und eisigem Boulevard-Gegenwind für den Mitbewerber am Tage des Finales, während man selbst (zum damaligen Zeitpunkt, inzwischen hat sich das Verhältnis Godoj-RTL ja wohl merklich abgekühlt) vom Sender gepampert, von den BILD-Bluthunden geradezu auffallend geschont wird und die Jury bereits während des noch laufenden Wettbewerbes im Finale eine einseitig festgelegte Krönungsmesse für den "working class hero" (Bär Läsker) zelebriert? Ist das ein Ausweis von dem, was man landläufig "auf eigenen Füßen stehen" nennt?

Ohne Bohlens opportunistische Empfehlung pro Godoj (der man ihre Gequältheit ansah, da sie nicht innerer Überzeugung entsprang) am 17. Mai 2008 wäre dessen Sieg zumindest deutlich weniger triumphal ausgefallen, womöglich wäre er ganz ausgefallen. Daß Godoj jetzt die Hand beißt, ohne deren Fütterung er garnicht so die Backen aufblasen könnte, wie er es tut, sagt viel über dessen Charakter aus. Daß Bohlen auf denjenigen einhackt, den er zunächst selbst mit erschaffen hat, wiederum viel über den seinen. Die beiden haben sich redlich verdient.

Der dritte Aspekt an Godojs Retourkutsche gegen Bohlen gefällt mir persönlich am besten: Bohlens Homunkulus Mark Medlock erfährt so wenigstens, wie Godoj wirklich über ihn denkt!

Korporatistische Arschkrampen

kriegen von Freiheitsfabrikant Michael Kastner ihr Fett weg! Lesebefehl!

Saturday, December 20, 2008

Schnauze voll von der BRD - Heute: Reinhold Würth

Gestern Patrick Harsch - heute Reinhold Würth. Und es werden weitere folgen. Bis die Staazis wieder Mauern bauen, um den Aderlaß an ausbeutungsunwilligen Leistungsträgern, die dem BRD-Kommunismus zu entfliehen versuchen, zu stoppen. Soviel steht fest: Die Freiheit war in Deutschland noch nie zu Hause und wird hierzulande auch niemals heimisch! Deswegen war es auch die längste Zeit seiner Geschichte Auswanderungsland.

Friday, December 12, 2008

Ein Quantum Menschlichkeit

Da saß er nun, diese unbeschwerte Frohnatur Fady Maalouf und versprühte am vergangenen Mittwoch jede Menge Charme und Esprit im Leipziger Tonstudio des sächsischen Radiosenders PSR.
Als er schließlich nach launigem einstündigen Live-Interview zum nächsten Termin davoneilen mußte, ließ er ein Moderatorenpaar zurück, das offenbar schwer von meinem Habibi angetan war und zugleich traurig, daß der sympathische Studiogast so schnell wieder weg mußte und sich gegenseitig versicherte, daß man diesen netten Kerl auf jeden Fall bald mal wieder einladen müsse. Als Quantum Trost blieb den beiden nur die Schokolade, die der körperbewußte Shootingstar des deutschen Musikbusiness - ich vermute doch: schweren Herzens - zurückgelassen hatte. Eine typische Szene. Wo Fady hinkommt, fliegen ihm die Herzen zu, in seinen Händen werden die Menschen zu Wachs. Fadys unaufgesetzter Herzlichkeit vermögen sich nur die wenigsten zu entziehen. Manchmal schwer vorstellbar, daß dieses energiegeladene Bündel Lebensfreude schon härteste Zeiten durchlebte und als Kind des Krieges sehr viel Schrecken, auch am eigenen Leibe, erfahren mußte.

Umso mehr beeindruckt, wie er mit seinem schnellen Ruhm, seit er im Frühjahr sehr erfolgreich an einer Castingshow teilnahm, umgeht. Auch jetzt zeigt Fady keinen Hang zu Allüren oder auch nur die geringste Neigung zu Hochmut und Abgehobenheit. Im Gegenteil: kaum hatte er mit seiner ersten Hitsingle Blessed die Charts gestürmt, und einen Zipfel des Glücks ergriffen, wollte er diesen Segen sofort mit anderen Menschen teilen. Mit Menschen, die wie lange Zeit er selbst, auf der Schattenseite des Lebens stehen. Und so rief er „Blessed e.V.“ seinen eigenen Wohltätigkeits-Verein ins Leben, der schon viele gute Taten bewirkt hat und schnell, unbürokratisch und vor allem wohltuend politikfern überall hilft, wo Menschen in Not geraten sind. In der großen ZDF-Spendengala von Carmen Nebel vor zwei Wochen trug allein „Blessed e.V. mit Fady Maalouf“ stolze 5000 Euro zum Spendenrekord der Sendung bei. Besonders hervorzuheben ist das Engagement gegen die sogenannte Streumunition, die unter anderem erst im Jahre 2006 im letzten Krieg in Fadys Heimatland Libanon eingesetzt wurde- mit verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung. Hier will Fady mit Blessed e.V. in Kooperation mit Handicap International möglichst viele Opfer erreichen, wie der seit wenigen Tagen als gemeinnützig anerkannte Verein auf seiner HP selbst mitteilt.

Um ein stattliches Sümmchen für die gute Sache zusammenzubekommen, hat Fady seine Fans zum Plätzchenbacken geladen, wie RTL zu berichten wußte:









Wer also zu Weihnachten noch eine gute Tat frei hat, dem sei als ein Quantum Menschlichkeit eine steuerlich abzugsfähige (dieser Hinweis ist bei libertären Lesern unerläßlich) Spende an den Verein Blessed e.V., dem ich selbst auch aus Überzeugung beigetreten bin und für den ich mich hiermit persönlich verbürge, wärmstens ans Herz gelegt! Spendenkonto:

Berliner Volksbank
BLESSED e.V.
Konto: 211 342 4004
BLZ: 100 900 00
BIC Code: BEVODEBB
IBAN: DE11 1009 0000 2113 424 004

Wer sich selbst noch etwas Gutes tun möchte oder einem lieben Menschen ein in der Zeit der großen Gefühle ein ganz besonderes Geschenk machen möchte, kann garantiert nichts falsch machen, wenn er zu einem musikalischen Leckerbissen greift: Die neue Single „Amazed“ von Kuschelkaiser Fady und die Neuauflage seines Albums „Blessed“ mit 6 neuen Titeln (darunter auch zwei Weihnachtssongs in unverwechselbarer Fady-Art) ist genau das Richtige, um es sich an langen Winterabenden vor dem Kamin behaglich und „huschelich“ (wie meine Oma immer sagt) zu machen.

Pars pro toto zwei seien an dieser Stelle zwei Kurz-Rezensionen begeisterter Hörerinnen wiedergegeben:

"Der neue Song Amazed von Fady Maalouf geht direkt unter die Haut. Mit seiner tiefen, gefühlvollen Stimme interpretiert er diese Ballade wie niemand zuvor. Diese Ausnahmestimme benötigt keine Special Effects. Fady pur ist der reine Hochgenuss."


Und eine andere bemerkt treffend:


"'Amazed' ist an sich schon ein schöner Song, der aber erst durch Maaloufs Interpretation so richtig zum Leben erweckt wird. Wenn Fady singt - bei einer Ballade wie "Amazed" kommt das natürlich am besten zur Geltung - dann schickt er seine Zuhörer auf eine innere Reise. Seine volle Stimme und die leidenschaftliche Interpretation erzeugen spontan Bilder, Träumereien, Emotionen, Geschichten - sowohl im Herzen wie im Kopf. Unmöglich davon nicht berührt zu werden. Maaloufs Art zu singen ist wie Champagner: Beim Einfüllen, bzw. Anhören prickelt und perlt es unaufhörlich. Auch bemerkenswert: Je öfters man sich "Amazed" anhört, umso mehr gewinnt es an Wirkung."


Kaufbefehl!

Das Elend des deutschen Parteiliberalismus

Eine schallende Ohrfeige für die Gelbsozialisten, die sich heute zu ihrem 60jährigen Bestehen selbst beweihräuchern, gab es vor einigen Tagen in der FAS von Rainer Hank (via Christian Hoffmann/paxx.tv):


"Die Haltung der bayerischen Liberalen wirft Licht auf das ganz normale Elend der FDP. Harte Ordnungspolitik war immer nur dran, wenn es gegen überhöhte Lohnforderungen der Gewerkschaften ging. Stehen aber die Privilegien der Freiberufler zur Debatte, schweigen die Liberalen. Und eine Initiative zur Privatisierung der Landesbanken mangels eines eigenen Geschäftsmodells sucht man in ihren Parteiprogrammen vergeblich. Die Stunde der Ordnungspolitik schlägt für die FDP immer nur dann, wenn es nicht um die eigene Klientel und die Gefährdung der eigenen Macht geht. Kein Wunder, dass die in Niedersachsen mitregierenden Efdepeler nicht zur politischen Kampfspitze gegen das VW-Gesetz zählen."


Ein Befund, der den Kenner der Szene nicht überrascht. Der moralische Verwesungsgestank des parteipolitisch organisierten Liberalismus steigt einem hierzulande indes schon seit gut hundert Jahren und zwar in noch viel unfaßbareren Dimensionen in die Nase, wie pars pro toto das schmähliche Verhalten der „Parteiliberalen“ am Vorabend der nationalsozialistischen Machtergreifung zeigt:


«Im Interesse von Volk und Vaterland und in der Erwartung einer gesetzmäßigen Entwicklung werden wir unsere ernsten Bedenken zurückstellen und dem Ermächtigungsgesetz zustimmen.»


Soweit Reinhold Maier, Abgeordneter der „liberalen“ Deutschen Staatspartei und nach dem 2. Weltkrieg prägender FDP-Politiker ganz pragmatisch vor ziemlich genau 75 Jahren im Deutschen Reichstag. Danke an Schweizerzeit-Autor Patrick Freudiger für dieses symptomatische Zitat!

Thursday, December 11, 2008

Der Wohlfahrtsstaat ist ausländerfeindlich!

„Schlimm wird es, wenn der „soziale“ Interventionsstaat in die Ausländer- und Minoritätenproblematik eingreift – ein besonders heikler Bereich der Rechtsstaatsproblematik. Einwanderung ist [...] – abgesehen davon, daß der Rechtsstaatsgedanke das Recht auf freie Niederlassung bejaht – normalerweise eine Quelle ökonomischer Prosperität für jedes Land. Soziale Leistungen unterminieren diesen Effekt allerdings erheblich, weil sie erstens das falsche, weil nicht leistungsbereite Humanpotential anlocken, weil sie zweitens der Abschirmung des Arbeitsmarktes diesen, die den Einheimischen ein Einkommen über Marktniveau sichert, aber die Arbeitslosigkeit dauerhaft steigert und dabei die Ausländer auf den Schwarzarbeitsmarkt drängt, wo sie natürlich als Bedrohung des heimischen Lebensstandards gesehen und ausgegrenzt werden, und weil sie drittens die Lohnnebenkosten so sehr steigern, daß Unternehmer einen Anreiz bekommen, billige Schwarzarbeiter aus dem Ausland anzuwerben.

Langfristig müssen wir uns entscheiden, ob wir eine tolerante und weltoffene Gesellschaft haben wollen oder ob wir den Sozialstaat in heutiger Form behalten wollen. Das heutige rechtsstaatliche Problem der Ausländerfeindlichkeit hat viel mit der Unterminierung der Marktwirtschaft zu tun. Diese Unterminierung ist schuld daran, daß das Zusammenleben zwischen In- und Ausländern letztlich auf interventionistischer Zwangsintegration und nicht auf Freiwilligkeit und Mitmenschlichkeit beruht. Der Wohlfahrtsstaat ist ausländerfeindlich. Man denke nur an die Zwangszuteilung von Asylanten an die Kommunen, die dann ihrerseits die Unterbringung dort organisieren, wo sie die „richtigen“ (meist politisch unliebsamen) Wählerklientelen trifft – in die bessere Wohngegend, wenn die Stadtregierung rot ist; in die ärmeren Viertel, wenn sie es nicht ist. Kein Wunder, daß sich die Bürger als ohnmächtige Opfer des Obrigkeitsstaates fühlen und daß die Tumben und Toren dann auf ausländerfeindliche Parolen hereinfallen, wo eigentlich Protest gegen die Allmacht des Staates angebracht wäre. Sollte man nicht wenigstens darüber nachdenken, ob man – wenn man schon nicht alle überflüssigen wohlfahrtsstaatlichen Leistungen, die das Einwanderungsproblem verschärfen, abschaffen kann – nicht wenigstens die Entscheidung über die Menge der Einwanderer ausschließlich unter die Befugnis der Kommunen stellt? Man käme so dem Marktideal nahe, daß nur das dem Bürger aufgebürdet würde, was dieser auch freiwillig zu tragen bereit wäre.

Dies würde unnötige Konflikte entschärfen.“

aus Detmar Doering: „Recht durch Markt – Neue Perspektiven für eine liberale Rechtspolitik“ in Doering/Fliszar (Hg.): „Freiheit: Die unbequeme Idee. Argumente zur Trennung von Staat und Gesellschaft“, Stuttgart 1995

Tuesday, December 02, 2008

Der Trapez-Titan

Wenn es beim "Supertalent" wirklich nach Talent und nicht nach vermarktungsfähigem Sozialkitsch ginge, dann wäre für den Titel Supertalent kein Mann so prädestiniert wie Christoph Haese, dessen Körperkünste in der Luft den Zuschauer in andere Sphären versetzen. Er ist das, was Fady Maalouf bei DSDS 2008 ist: die eigentliche Entdeckung dieser Staffel!

Hier sein grandioser Auftritt im Finale:


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Soviel steht fest: Dieser Mann geht seinen Weg!

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Monday, December 01, 2008

Supertalent: Es bleibt ein übler Nachgeschmack!

Besser hätte auch ich das Unbehagen über das Rührstück "Der gute Hirte" nicht auf den Punkt bringen können als mein liebstes Boulevard-Online-Magazin (man will ja von Zeit zu Zeit auch mal unpolitisch unterhalten werden) Letmeentertainyou.de:


"Doch wie schon bei der vergangenen „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel bleibt ein übler Nachgeschmack: Die oftmals einseitige Berichterstattung über die Castingkandidaten sowie allzu deutliche Jury-Statements sorgen für eine klare Wettbewerbsverzerrung.

Natürlich gewinnt immer wieder der Hartz-IV-Empfänger, der im Idealfall noch weitere Leidensgeschichten mitbringt. Denn genau der lässt sich am besten vermarkten und beschert RTL ein emotionales und quotenstarkes Tränenfinale!"

Sunday, November 30, 2008

Ein Volk. Ein Reich. Ein Dieter.

Meine 2 Cents zum erwartbaren Ausgang der Supertalent-Farce: Bei RTL-Castingsoaps gewinnt üblicherweise NIE der Beste, sondern immer nur der Massentauglichste. Zu den Ingredienzen des Titelgewinns gehört zweierlei:

1. das Bedienen einer "antikapitalistischen Sehnsucht" (deswegen der unaufhaltsame Durchmarsch der Hartz IV-Heroes Thomas Godoj bei DSDS und Michael Hirte bei Supertalent; die Leute glauben anscheinend wirklich, sie könnten über Schröders Reformagenda ein Plebiszit abhalten, wenn sie bei RTL anrufen) und

2.) die Empfehlung des massensuggestiv äußerst wirksamen (und diese Rolle schamlos ausnutzenden) "Jurors" Dieter Bohlen. Dessen Steuerung des Publikumsempfindens war mal wieder ein Meisterstück in dem, was die Kommunikationswissenschaftler "framing" nennen.

Es funktioniert: Die Volksgemeinschaft übt sich beim Voting in Palavergehorsam gegenüber ihrem Führer. Denn was er da abgezogen hat mit der vorgehaltenen Moralpistole - wer nicht für Hirte anrufe habe kein Herz - das war einfach nur noch pure Nötigung!

Monday, November 24, 2008

Christoph Haese muss Deutschlands Supertalent werden!!!

Die berührende Darbietung des jungen Artisten aus Berlin war das überragendste Glanzlicht des Samstagabends:

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Da spürt man seinen eigenen Herzschlag beim Zuschauen (selbst Dieter wurde fromm, für einen Moment wenigstens):


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Einen prominenten Freund und Unterstützer hat Christoph ja auch schon: es ist kein geringerer als mein Habibi Fady Maalouf, der ebenfalls in der Show einen grandiosen Auftritt hinlegte und sichtlich bewegt war. Denn an diesem Ort, in diesem Kölner Studio hat schließlich vor ein paar Monaten seine eigene Karriere begonnen:

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Hier in voller Länge inclusive Christoph-Endorsement:



Nächsten Samstag heißt es, Christoph Haese zum Supertalent zu voten! Anrufbefehl!

Thursday, November 20, 2008

Gipfeltreffen der Supertalente

Am Samstagabend gibt es um 20.15 Uhr auf RTL ein Wiedersehen mit meinem Habibi Fady Maalouf. Fady wird einen Gastauftritt in der Show „Das Supertalent“ haben, in der diesmal 12 Kandidaten um den Einzug ins Finale gegeneinander antreten. Darunter befinden sich neben den bei Castingshows wohl unvermeidlichen Sozial-Exhibitionisten und Kuriositäten auch ein paar echte Begabungen, die es verstehen, das Publikum zu fesseln, zu faszinieren und zu frenetischen Beifallsstürmen zu animieren. Während die gesanglichen Darbietungen im Allgemeinen weder mit den DSDS-Mottoshows noch mit dem englischen Pendant „Britain's Got Talent“ (das immerhin einen Paul Potts hervorgebracht hat) mithalten können, bringen es Teilnehmer aus anderen Bereichen zu wahren Höchstleistungen in ihrem jeweiligen Metier.




Als besonders herausragend ist mir dabei Christoph Haese, ein außergewöhnlicher junger Akrobat aus Berlin aufgefallen, der am Trapez (ohne Netz!) ein solches Maß an körperlicher Geschicklichkeit beweist und durch seine erstklassige Performance besticht, die nicht nur einen Bewegungslegastheniker wie mich einfach nur in blankes und ehrfurchtvolles Erstaunen versetzt. Hier noch einmal der Auftritt des Körperkünstlers (der schon in jungen Jahren seine besondere Begabung als Tänzer entdeckte und die künstlerische Laufbahn einschlug) aus dem letzten Casting:









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Keine Frage, Christoph Haese gehört ohne jeden Zweifel ins Finale! Darum heißt es am Samstag wieder einmal Anrufen! Anrufen! Anrufen!


Als ich das letzte Mal auf meinem Blog dazu aufrief, einem talentierten jungen Künstler durch Votings dabei zu helfen, seinen Traum zu verwirklichen, war das der Grundstein für eine vielversprechende Karriere. Inzwischen hat Fady, der in den letzten Wochen wieder jede Menge Konzertauftritte, Fernseh- und Radiotermine zu absolvieren hatte, aber es sich dabei auch nie nehmen läßt, eng auf Tuchfühlung mit seinen Fans – seiner „second family“ – zu gehen, bereits seine zweite Single produziert, die diesen Freitag auf den Markt kommt. Sie trägt den Titel „Amazed“ und ist, wie wir es ja von Fady erwarten, eine traumhaft schöne Ballade, die einmal mehr seinen Ruf als unangefochtenen Meister seines Faches und facettenreichsten Sänger, der jemals eine deutsche Castingshowbühne betrat, befestigt.




Das Online-Portal Letmeentertainyou.de schreibt über den Superstar der Herzen:

Bei „Deutschland sucht den Superstar“ wurde Fady Maalouf Zweiter. Jetzt sieht es aber ganz danach aus, als würde er eine größere Karriere als Gewinner Thomas Godoj machen. Sein Cover des amerikanischen Country-Hits „Amazed“, der schon von der Band Lonestar und Tim McGraw gesungen wurde, dürfte zum Fest der Liebe in die Charts einschlagen.



Dem Prädikat „Balladenkönig“ macht Fady damit alle Ehre und seinen Fans zusätzlich mit der flotten und eingängigen Uptempo-Nummer „Show me your Love“ als Bonus Track auf der Single und der New Edition seines Albums „Blessed“, das eine Woche später erscheint, eine riesige vorweihnachtliche Freude.



Fady Maalouf Amazed OFFICIAL VIDEO - MyVideo




Fady Maalouf - Show me your love - MyVideo




Wie immer man zu den Castingshow-Formaten der Privatsender stehen mag, ein Verdienst kommt ihnen allemal zu: Wer es satt hat, im deutschen TV-Showbizz – vor allem im zwangsgebührenfinanzierten (!) – seit 20 oder 30 Jahren im wesentlichen immer die gleichen Gesichter zu sehen, die nicht selten am Ende ihrer Kunst sind, dem sind junge Talente, egal ob in Popmusik, Artistik oder einem anderen Genre des Entertainments eine willkommene und wohltuende Abwechslung.

Darum: Bühne frei für Fady Maalouf und Christoph Haese!

Freedom works!

Daß es sinnvoller sein kann, eine Bevölkerung "einfach machen zu lassen", statt ihr mit obrigkeitsstaatlichem Interventionismus dreinzureden, zu diesem für deutsche Ökonomen und Politikberater unerhörten Befund kam das Autorenduo Maxeiner-Miersch bereits im 2001 erschienenen "Mephisto-Prinzip" anhand der überaus positiven Erfahrungen, die Hongkong einst mit einem Gouverneur machte, der eigentlich nicht regierte, sondern das laisser faire Prinzip durch seine eigene Antriebslosigkeit zu vollen Blüte brachte und die Leute in Ruhe gelassen hat. Der aktuelle und wie immer äußerst lesenswerte "Freeman" (in meinen Augen das beste freiheitliche Magazin überhaupt) beschäftigt sich nun ebenfalls mit Hongkong als Schwerpunktthema: "Freedom Works!"

Lesebefehl!

Mises.de Reloaded

Mises.de, die seit vielen Jahren beste und vorbildlichste deutschsprachige Aufklärungsseite zur Verbreitung authentisch liberalen und libertären Ideenguts - der "Österreichischen Schule der Volkswirtschaftslehre" - hat ihren Internet-Auftritt aktualisiert und erweitert (u.a. um Bibliographien der Werke von Friedrich von Wieser, Hans Hermann Hoppe sowie eine ideengeschichtliche tour d'horizon über die "Wiener Schule" aus der Feder von Rahim Taghizadegan vom hervorragende Theorie-Arbeit leistenden Institut für Wertewirtschaft). Wer Interesse an elementaren Grundkenntnissen der wichtigsten Denker der Freiheit und ihrer Texte hat, wird hier reichlich beschenkt. Dem Dank + Surfbefehl von Andreas Ullrich kann ich mich daher nur von Herzen anschließen und den Machern viele begeisterte Leser wünschen!

Wednesday, November 19, 2008

Jenseits von Napf und Kette

Zu Sowjetzeiten gab es einen Witz: Treffen sich zwei Hunde: Eine englische Dogge und ein russischer Hund. Und die Dogge fragt: "Sagen sie mal, sie haben jetzt Perestroika, wie sieht das aus?". Und der russische Hund antwortet: "Man hat die Kette um zwei Meter verlängert. Und den Napf drei Meter weiter gestellt."

Bringt dieser Witz nicht die reale Erfahrung ALLER Menschen in ALLEN Staazi-Systemen, und nicht nur in der historischen Umbruch-Periode des Ostblocks, auf den Punkt, die bei halbherzig-technokratischen "Reformen" (ob diese Agenda nun zu Recht oder zu Unrecht unter der Chiffre "neoliberal" verfolgt wird, sei dahingestellt) von einem bestimmten "ineffizienten" hin zu einem anderen "effizienteren" Etatismus unter die Räder kommen? Genau diese Kombination aus "Weniger im Napf" bzw. "Napf weiter weg" und "Kette etwas länger" (oder nur weniger spürbar?) ist es, die den ganzen Liberalisierungsansatz in den Augen der Menschen diskreditiert. Weil sich am Grundsätzlichen nichts ändert. Man bleibt Kettenhund, der nicht wirklich frei ist, dessen Existenzbedingungen als Kettenhund aber sich verschärfen (und eben nicht nur irrigerweise als sich verschärfend imaginär wahrgenommen werden, wie die "wirtschaftsliberalen""Reformer" des Etatismus behaupten). Um nur mal ein Beispiel zu nennen: Ist man denn frei, wenn man als Niedrigqualifizierter aufgrund des "liberalisierten" Kündigungsschutzes leichter "freigesetzt" werden kann, aber wegen des nach wie vor unfreien Arbeitsmarktes, dessen Zutritts-Barrieren oftmals im sozialen Wohlfahrtsstaat unüberwindlich sind (Flächentarifverträge, Gesetze, Mindestlöhne, Zwangsversicherungen, Kammernzwänge, Berechtigungswesen, Zunft(un)wesen, Protektionismus, Kriminalisierung bestimmter Tätigkeiten/Gewerbe sog. "victimless crimes" etc. pp.) faktisch an der Kette der Sozialbürokratie bleibt: entmündigt und entwürdigt? Ist in Deutschland in den letzten Jahren nicht parallel zu den zaghaften wirtschaftsliberalen Reformen auch der Zwang verschärft worden im "war on terror", im Kampf um sog. "Innere Sicherheit", durch Re-Militarisierung auch der zivilgesellschaftlichen Sphäre? Bewegen wir uns nicht seit Jahren in Riesenschritten mit Schily und Schäuble auf den totalen Überwachungsstaat zu? Ist es nicht makabre Ironie, wenn bspw. im sächsischen Landtag NSDAP und SED (die jetzt beide anders heißen) gegen ein die Befugnisse des BKA geheimdienstlich ausweitendes Gesetz Sturm laufen und sich damit objektiv im Recht befinden, obwohl jeder geschichtsbewußte Mensch weiß, daß beiden, wenn sie erst am Ruder wären, die Befugnisse solcher Behörden gar nicht weit genug gehen könnten?

Ist es nicht an der Zeit, über eine echte Alternative zum konservativ-reaktionären Programm der Liberalisierungen nachzudenken? Könnte diese Alternative nicht schlicht Liberalismus heißen? Also niemand mehr an Ketten, der darauf warten/hoffen muß, daß ihm einer was in den Napf tut? Wenn die sozialistische "Verhausschweinung" (Röpke) des Menschen aus ökonomischen UND ethischen Gründen abzulehnen ist, dann ist es die (neo)konservative "Verhofhundung" erst recht!

Tuesday, November 18, 2008

Sit venia verbo

Habe mal wieder in der alten DDR-Bibliothek meines Großvaters gestöbert:

[...] Keck weiß Lessing eine dem heutigen Philister noch unfaßbare Wahrheit zu enthüllen, wenn er in der alten Fabel von den Fröschen, die einen König haben wollten, gegenüber anderen Auslegern "zwei weit größere und kühnere Wahrheiten entdeckt, 1. die Torheit, überhaupt einen König zu haben, 2. die Torheit, nicht mit einem schläfrigen, untätigen Könige zufrieden zu sein, einen großen, anschlägigen Kopf auf dem Thron zu wünschen."

Aus der "Lessing-Legende" von Franz Mehring

Monday, November 10, 2008

Erwin Pelzig unterhält sich

über die Perversionen des Europäischen Agrarsozialismus im Zusammenwirken von Big Gouvernment und Big Business:






Grenzgenial!

Tuesday, November 04, 2008

Must read!!!

Christian Hoffmann auf Paxx.tv über das mit dem heutigen Wahlgang hoffentlich besiegelte Ende eines Verbrecherregimes!


"Und hier liegt für mich der Kern der heutigen US-Wahl. Das einzige, und wirklich einzige was ich mir von dieser Wahl verspreche, ist dass G. W. Bush und seine republikanischen Cronies zum Teufel gejagt werden. Mit viel Glück erhält damit die Partei Karl Roves einen Schlag in den Nacken, von dem sie sich in dieser Form nicht mehr wird erholen können. “Just for the record” sei daher nochmal festgehalten: Die Regierung G. W. Bushs war eine bleibende Schande für die USA, sie wird wohl als eine der miesesten demokratischen Regierungen aller Zeiten in die Geschichte eingehen. All die Dampfplauderer, welche (vor allem auch ausserhalb der USA) diese Regierung und ihre Taten verteidigten - am liebsten noch unter der Floskel der “Freundschaft” oder “Solidarität” mit den USA - haben sich massiv und nachhaltig lächerlich gemacht und als intellektuelle Analytiker disqualifiziert. Gäbe es Gerechtigkeit in unseren etatistischen Systemen, so würden Bush, Cheney, Rove, Rumsfeld & Co. nicht aufs Altenteil, sondern ins Gefängnis geschickt. Sicher, ich habe auch für Figuren wie Merkel oder Sarkozy nichts übrig, aber die Spiessgesellen des Bush-Regime sind in meinen Augen Verbrecher einer anderen Kategorie. Ihre Taten bleiben unentschuldbar."



Schade übrigens, daß man den seit vielen Jahren dieser Junta die publizistische Stange (vor allem auch hierzulande!) haltenden Blogger-Abschaum nicht gleich mit zum Teufel jagen kann! Oder besser: nach Guantanamo schicken!

Monday, November 03, 2008

Ein Gedicht zur Finanzkrise

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu
lachen, und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat
Kredite, und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der
Reigen - ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.





Das Gedicht wurde fälschlicherweise Kurt Tucholsky zugeschrieben. Wirklich verfasst wurde es von Richard Kerschhofer alias Pannonicus.

Friday, October 31, 2008

Whig oder Tory?

Via Brad Spangler:
Wer bei uns zu den Tories gehört ist klar: Alles von Gauweiler bis Lafontaine. Aber gibt es in Deutschland überhaupt vereinzelt noch ein paar Whigs? Merz und Metzger sind zwar begnadete Selbstdarsteller, aber in der Sache weder Fisch noch Fleisch und mit einem ähnlichen Fragezeichen zu versehen wie Bob Barr, der Präsidentschaftskandidat der "Libertarian Party", die heute noch "Party of Principle" zu nennen mir zuviel Ironie abverlangte . Möglicherweise ist der Bundestagsabgeordnete Frank Schaeffler das weiße Schaf in der schwarzen Herde?
Jedenfalls besteht auch das Lager der selbsternannten Liberalen (und sogar der Libertären!) hierzulande überwiegend aus Tories, die sich für Whigs ausgeben! Jim Davidson macht deutlich, warum es problematisch ist, wenn zwischen "Klassisch Liberal/Libertär" und "Konservativ" die Trennschärfe verloren geht:

"I won't ever make the mistake of considering conservatives to be libertarians. They are not. They can talk a game about freedom for white people, they can make a pretense about constitutional government for the Christians, and they can mount a patrol against swarthy-complected persons coming across the border and claim it is all about property rights for ranchers along the border, but I don't have to choose to believe it.

[...]

For exactly the same reason we cannot compromise on the war on drugs, we cannot compromise on the wars overseas, we cannot compromise on the corrupt allocation of defense contracts, we cannot compromise on any of our principles. We have to stand for freedom for everyone, all the time."



Man ist Whig oder man ist Tory! Beides zugleich ergibt keinen Sinn!

hattip: Christian Butterbach

Tuesday, October 28, 2008

Wer die Eisberge des Etatismus zum Schmelzen bringen will, muß innerlich für die Freiheit brennen

Vor einiger Zeit verschickte das Ludwig-von-Mises-Institute in Auburn/Alabama per Newsletter einen Essay von Murray Newton Rothbard, der sehr schön auch das Credo dieses Blogs wiedergibt. Ich habe mich daher entschlossen, diesen Grundlagentext hier im Original und in voller Länge noch einmal für meine Leser zur Verfügung zu stellen und wünsche viel Freude beim Vermehren gewonnener Einsichten! Vor allem "GutäXler", "Antibürokraten", "bissige Liberale" und "Freunde der offenen Gesellschaft" täten sehr gut daran, gerade auch im Angesicht der neuen turbo-etatistischen Aktivitäten, welche die "classe politique" unter dem Vorwand der Heilung der von Ihr selbst verschuldeten Weltfinanzkrise entfaltet, sich diesen Einsichten nicht länger zu verschließen!


Why Be Libertarian?

by Murray N. Rothbard

[This essay is chapter 15 of the book Egalitarianism As a Revolt Against Nature.]

Why be libertarian, anyway? By this we mean, what's the point of the whole thing? Why engage in a deep and lifelong commitment to the principle and the goal of individual liberty? For such a commitment, in our largely unfree world, means inevitably a radical disagreement with, and alienation from, the status quo, an alienation which equally inevitably imposes many sacrifices in money and prestige. When life is short and the moment of victory far in the future, why go through all this?


Incredibly, we have found among the increasing number of libertarians in this country many people who come to a libertarian commitment from one or another extremely narrow and personal point of view. Many are irresistibly attracted to liberty as an intellectual system or as an aesthetic goal, but liberty remains for them a purely intellectual parlor game, totally divorced from what they consider the "real" activities of their daily lives. Others are motivated to remain libertarians solely from their anticipation of their own personal financial profit. Realizing that a free market would provide far greater opportunities for able, independent men to reap entrepreneurial profits, they become and remain libertarians solely to find larger opportunities for business profit. While it is true that opportunities for profit will be far greater and more widespread in a free market and a free society, placing one's primary emphasis on this motivation for being a libertarian can only be considered grotesque. For in the often tortuous, difficult and grueling path that must be trod before liberty can be achieved, the libertarian's opportunities for personal profit will far more often be negative than abundant.



The consequence of the narrow and myopic vision of both the gamester and the would-be profit maker is that neither group has the slightest interest in the work of building a libertarian movement. And yet it is only through building such a movement that liberty may ultimately be achieved. Ideas, and especially radical ideas, do not advance in the world in and by themselves, as it were in a vacuum; they can only be advanced by people and, therefore, the development and advancement of such people — and therefore of a "movement" — becomes a prime task for the libertarian who is really serious about advancing his goals.



Turning from these men of narrow vision, we must also see that utilitarianism — the common ground of free-market economists — is unsatisfactory for developing a flourishing libertarian movement. While it is true and valuable to know that a free market would bring far greater abundance and a healthier economy to everyone, rich and poor alike, a critical problem is whether this knowledge is enough to bring many people to a lifelong dedication to liberty.
In short, how many people will man the barricades and endure the many sacrifices that a consistent devotion to liberty entails, merely so that umpteen percent more people will have better bathtubs? Will they not rather set up for an easy life and forget the umpteen percent bathtubs? Ultimately, then, utilitarian economics, while indispensable in the developed structure of libertarian thought and action, is almost as unsatisfactory a basic ground work for the movement as those opportunists who simply seek a short-range profit.



It is our view that a flourishing libertarian movement, a lifelong dedication to liberty can only be grounded on a passion for justice. Here must be the mainspring of our drive, the armor that will sustain us in all the storms ahead, not the search for a quick buck, the playing of intellectual games or the cool calculation of general economic gains. And, to have a passion for justice, one must have a theory of what justice and injustice are — in short, a set of ethical principles of justice and injustice, which cannot be provided by utilitarian economics.




"A flourishing libertarian movement, a lifelong dedication to liberty can only be grounded on a passion for justice."



It is because we see the world reeking with injustices piled one on another to the very heavens that we are impelled to do all that we can to seek a world in which these and other injustices will be eradicated. Other traditional radical goals — such as the "abolition of poverty" — are, in contrast to this one, truly utopian, for man, simply by exerting his will, cannot abolish poverty.


Poverty can only be abolished through the operation of certain economic factors — notably the investment of savings in capital — which can only operate by transforming nature over a long period of time. In short, man's will is here severely limited by the workings of — to use an old-fashioned but still valid term — natural law. But injustices are deeds that are inflicted by one set of men on another; they are precisely the actions of men, and, hence, they and their elimination are subject to man's instantaneous will.



Let us take an example: England's centuries-long occupation and brutal oppression of the Irish people. Now if, in 1900, we had looked at the state of Ireland, and we had considered the poverty of the Irish people, we would have had to say: poverty could be improved by the English getting out and removing their land monopolies, but the ultimate elimination of poverty in Ireland, under the best of conditions, would take time and be subject to the workings of economic law. But the goal of ending English oppression — that could have been done by the instantaneous action of men's will: by the English simply deciding to pull out of the country.



The fact that of course such decisions do not take place instantaneously is not the point; the point is that the very failure is an injustice that has been decided upon and imposed by the perpetrators of injustice — in this case, the English government. In the field of justice, man's will is all; men can move mountains, if only men so decide. A passion for instantaneous justice — in short, a radical passion — is therefore not utopian, as would be a desire for the instant elimination of poverty or the instant transformation of everyone into a concert pianist. For instant justice could be achieved if enough people so willed.



A true passion for justice, then, must be radical — in short, it must at least wish to attain its goals radically and instantaneously. Leonard E. Read, founding president of the Foundation for Economic Education, expressed this radical spirit very aptly when he wrote a pamphlet I'd Push the Button. The problem was what to do about the network of price and wage controls then being imposed on the economy by the Office of Price Administration. Most economic liberals were timidly or "realistically" advocating one or another form of gradual or staggered decontrols; at that point, Mr. Read took an unequivocal and radical stand on principle: "if there were a button on this rostrum," he began his address, "the pressing of which would release all wage and price controls instantaneously, I would put my finger on it and push!"[1]



The true test, then, of the radical spirit, is the button-pushing test: if we could push the button for instantaneous abolition of unjust invasions of liberty, would we do it? If we would not do it, we could scarcely call ourselves libertarians, and most of us would only do it if primarily guided by a passion for justice.




"To have a passion for justice, one must have a theory of what justice and injustice are."



The genuine libertarian, then, is, in all senses of the word, an "abolitionist"; he would, if he could, abolish instantaneously all invasions of liberty, whether it be, in the original coining of the term, slavery, or whether it be the manifold other instances of State oppression. He would, in the words of another libertarian in a similar connection, "blister my thumb pushing that button!"



The libertarian must perforce be a "button pusher" and an "abolitionist." Powered by justice, he cannot be moved by amoral utilitarian pleas that justice not come about until the criminals are "compensated." Thus, when in the early 19th century, the great abolitionist movement arose, voices of moderation promptly appeared counseling that it would only be fair to abolish slavery if the slave masters were financially compensated for their loss. In short, after centuries of oppression and exploitation, the slave masters were supposed to be further rewarded by a handsome sum mulcted by force from the mass of innocent taxpayers! The most apt comment on this proposal was made by the English philosophical radical Benjamin Pearson, who remarked that "he had thought it was the slaves who should have been compensated"; clearly, such compensation could only justly have come from the slaveholders themselves.[2]



Antilibertarians, and antiradicals generally, characteristically make the point that such "abolitionism" is "unrealistic;" by making such a charge they are hopelessly confusing the desired goal with a strategic estimate of the probable outcome.



In framing principle, it is of the utmost importance not to mix in strategic estimates with the forging of desired goals. First, goals must be formulated, which, in this case, would be the instant abolition of slavery or whatever other statist oppression we are considering. And we must first frame these goals without considering the probability of attaining them. The libertarian goals are "realistic" in the sense that they could be achieved if enough people agreed on their desirability, and that, if achieved, they would bring about a far better world. The "realism" of the goal can only be challenged by a critique of the goal itself, not in the problem of how to attain it. Then, after we have decided on the goal, we face the entirely separate strategic question of how to attain that goal as rapidly as possible, how to build a movement to attain it, etc.



Thus, William Lloyd Garrison was not being "unrealistic" when, in the 1830s, he raised the glorious standard of immediate emancipation of the slaves. His goal was the proper one, and his strategic realism came in the fact that he did not expect his goal to be quickly reached. Or, as Garrison himself distinguished:



Urge immediate abolition as earnestly as we may, it will, alas! be gradual abolition in the end. We have never said that slavery would be overthrown by a single blow; that it ought to be, we shall always contend.[3]

"Actually, in the realm of the strategic, raising the banner of pure and radical principle is generally the fastest way of arriving at radical goals."
Actually, in the realm of the strategic, raising the banner of pure and radical principle is generally the fastest way of arriving at radical goals. For if the pure goal is never brought to the fore, there will never be any momentum developed for driving toward it. Slavery would never have been abolished at all if the abolitionists had not raised the hue and cry thirty years earlier; and, as things came to pass, the abolition was at virtually a single blow rather than gradual or compensated.[4]



But above and beyond the requirements of strategy lie the commands of justice. In his famous editorial that launched The Liberator at the beginning of 1831, William Lloyd Garrison repented his previous adoption of the doctrine of gradual abolition:




I seize this opportunity to make a full and unequivocal recantation, and thus publicly to ask pardon of my God, of my country, and of my brethren, the poor slaves, for having uttered a sentiment so full of timidity, injustice and absurdity.



Upon being reproached for the habitual severity and heat of his language, Garrison retorted: "I have need to be all on fire, for I have mountains of ice about me to melt." It is this spirit that must mark the man truly dedicated to the cause of liberty.[5]



Murray N. Rothbard (1926–1995) was dean of the Austrian School.




Notes

[1] Leonard E. Read, I'd Push the Button (New York: Joseph D. McGuire, 1946), p. 3.
[2] William D. Grampp, The Manchester School of Economics (Stanford, Calif.: Stanford University Press, 1960), p. 59.
[3] Quoted in William H. and Jane H. Pease, eds., The Antislavery Argument (Indianapolis: Robbs-Merrill, 1965), p. xxxv.
[4] At the conclusion of a brilliant philosophical critique of the charge of "unrealism" and its confusion of the good and the currently probable, Professor Philbrook declares:
Only one type of serious defense of a policy is open to an economist or anyone else: he must maintain that the policy is good. True 'realism' is the same thing men have always meant by wisdom: to decide the immediate in the light of the ultimate.
Clarence Philbrook, "'Realism' in Policy Espousal," American Economic Review (December, 1953): 859.
[5] For the quotes from Garrison, see Louis Ruchames, ed., The Abolitionists (New York: Capricorn Books, 1964), p. 31, and Fawn M. Brodie, "Who Defends the Abolitionist?" in Martin Duberman, ed., The Antislavery Vanguard (Princeton, N.J.: Princeton University Press, 1965), p. 67. The Duberman work is a storehouse of valuable material, including refutations of the common effort by those committed to the status quo to engage in psychological smearing of radicals in general and abolitionists in particular. See especially Martin Duberman, "The Northern Response to Slavery," in ibid., pp. 406–13

Monday, October 27, 2008

Weder Barry Obomber noch Insane McCain!

Eine dankenswerte Klarstellung von Manuel Miles: Wer wählt, darf sich hinterher nicht beschweren:


"Yes, you read it correctly: if you vote you have no right to complain. I know that the old statist saw is that you haven't the right to complain (or have an anti-statist opinion, etc.) unless you take part in the election farce, but it's time to put that one to rest permanently. And with Barry Obomber and Insane McCain competing to claim the mantle of Harbinger of Change, only the most thoroughly brainwashed idiots have a right to pretend to believe in dumbocracy and its various specious claims.


If there's one thing we know for sure, it's that neither wing of the ruling DemRep Party is for changing anything but faces. Voting only endorses four more years of the same violation of the U.S. Constitution, theft of property and earnings, meddling in the private lives of citizens, police statism at the airports and the borders of the imperial State, and war, war, war.


The recent "Republican" party convention and the attendant fascist raids on St Paul citizens' homes and theft of property from all suspected of opposing the McCain circus is a good lesson in dumbocracy. Even legitimate delegates to the farcical convention were robbed of copies of Ron Paul's books. leaflets, lapel pins and other things feared by the thugs who run the Ghoulish Old Party.


The "Democratic" side of the counterfeit statist coin is just as evil; Barry Obomber has led the charge to slaughter even more Afghans and Pakistanis—although, like all good statist warmongers, he "leads from the rear". A tour of Kandahar is out of the question for as long as there are live Afghans there. And don't even question the intention of this wing of the vulture party to keep raising taxes—they're actually proud of it!


The Reagan/Bush Sr/Clinton/Baby Bush/ [place any statist stooge's name here: ________] Dynasty will never be ended by playing the elections shell game. The same oligarchs who pull the strings on the political puppets also own the MainSewerMedia and control the government schools. If you think this will lead to any kind of honest debate of real issues or even fair coverage of the candidacy of the occasional maverick like Ron Paul, then you have not been paying attention lately.
Besides, in our glorious western dumbocracies, every illiterate who is capable of swilling beer and marking an "X" has the same ballot "power" as you do. With the average I.Q. being a mere 100, and with the average man not making much use of what little potential intelligence he has, any demagogue can manipulate the broad masses, comrade.


Now those few American people capable of analytical thinking have to decide whether they want to continue choosing Statist A or Statist B, or if they wish to oppose the increasingly fascistic imperial socialist state which brutalises the world with their sons and their confiscated wealth. At least the Ron Paul Revolution showed them that there is an alternative to statism.


I hope that the American people finally learn the election lesson. I hope that a serious opposition movement grows up in the USA. I hope that it exposes and opposes every move made by the State at all levels. I hope that the American people boycott the phony elections, home school their children, and read the books and websites that the MSM don't want them to even know exist. I hope that a new generation of MeetUp groups arises; one for the purpose of promoting and participating in a new American Revolution—a revolution unlike any the world has seen before.


It's possible. If the Ron Pauistas and others don't become discouraged and/or intimidated, they could plant the seed of that Revolution. It starts with learning the lessons of the Ron Paul candidacy. It could end with an era of...
Peace and Liberty."

hattip: Christian Butterbach

Sunday, October 26, 2008

And the Winner is: Fady Maalouf!

Mit der Ballade "Blessed", die Deutschlands wahrer Superstar Fady Maalouf das erste Mal beim DSDS-Finale am 17. Mai in Köln vor einem Millionenpublikum präsentierte, hat er sich buchstäblich in die Herzen der Menschen gesungen. Heute wurde der "Sommerhit 2008" von Fleurop offiziell mit einem Preis und natürlich einem riesigen Blumenstrauß ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an meinen Habibi auch von dieser Stelle aus!

Doch Fady ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Zwei neue Hits hat schon wieder in der Pipeline, einen davon - "Show me your Love" - stellte er kürzlich in der "Aktuellen Schaubude" vor, den anderen - "Amazed" - auf der Jugendmesse heute in Berlin. Beide erscheinen am 21. November als Doppelsingle!



Fady Maalouf *Aktuelle Schaubude am 10.10.2008* - MyVideo

Wednesday, October 22, 2008

Grenznutzentheorie und subjektive Wertlehre

Seit es keine libertäre Zeitschrift mehr im deutschsprachigen Raum gibt, weichen libertäre Autoren schonmal ins publizistische Asyl aus. Michael Kastner hat jetzt bei den Achsenmächten eine didaktisch bravouröse Einführung in die liberale Wirtschaftstheorie geliefert, für die er verdientermaßen vom A'Team mit dem "Alternativen Nobelpreis" prämiert wurde. Ehre wem Ehre gebührt!

Zum diesjährigen offiziellen Wirtschafts-Nobelpreis an Paul Krugman hat übrigens Roderick T. Long schon alles gesagt:

"What’s next – a Nobel prize in biology to a creationist?"

Kassandra hat recht behalten

Und der Titan seine Schäfchen ins Trockene gebracht! Und trotz Copyright-Faschos, die das Einbetten dieses Clips deaktivieren ließen, könnt Ihr ihn hier sehen!

Mein herzlicher Dank geht an Roland Baader, den unermüdlichen Warner vor dem System der Gottspieler!


Nachtrag: den Clip kann man hier anschauen, Ollis Buchempfehlung kommt ab Min. 28:50! Im übrigen betrachte ich das innovationsfeindliche Beharren auf der staatlichen Durchsetzung sogenannter "intellectual property rights" und das Umwälzen der Kosten für diese Fiktion durch die korporatistische Film- und Musikindustrie auf die Allgemeinheit durchaus als ein Strukturmerkmal ökonomischen Faschismus! Basta!

Monday, October 20, 2008

Klassik ohne Grenzen

Für alle die gestern die Gala der Echo-Verleihung und insbesondere den wunderbaren Auftritt von David Garrett verpaßt haben, hier noch einmal der "Fluch der Karibik":





In drei Tagen erscheint übrigens sein neues Album "Encore"! Kaufbefehl!

Sunday, October 19, 2008

Den Bastard verstoßen!

"Was bedeutet das für den Liberalismus, den verstossenen Vater des Abendlandes, der einst das dunkle Zeitalter erhellt hatte? Niemand wird ihm glauben, dass der Neoliberalismus nicht wirklich sein Kind ist. Er muss für eine Krise geradestehen, vor der er selber immer gewarnt hatte."

Matt Jenny in seiner brillanten Paxx-Kolumne "Was tun?" zur babylonischen Sprachenverwirrung um die Begriffe "libertär" und "liberal" im Angesicht der globalen Staatsfinanzenkrise, dem Waterloo des fiat-money-Systems.

An dieser Stelle mein Vorschlag zur Güte: einfach keine Kuckuckseier mehr ausbrüten, sondern den Bastard "Neoliberalismus" endlich verstoßen!

Thursday, October 16, 2008

"Wehe Euch, Zöllner!"

Auch mal wieder eine für diesen Staat typische Posse:

Mein Lieblingsgeiger wird vom Zoll schikaniert.

Protektionismus, Fiskalterrorismus und Überwachungsstaat sind die natürlichen Feinde der Kultur!

Friday, October 10, 2008

Eindeutiges Votum: Fady im Duett mit Xavier Naidoo

Satte 64 Prozent der Fernsehzuschauer des Kölner Musiksenders VIVA wünschen sich laut einer Umfrage im Viva-Text ein Duett von Xavier Naidoo mit Fady Maalouf. Wenn es dazu käme, wäre das in der Tat ein sehr vielversprechendes Projekt. Für ein aufstrebendes Talent wie Fady, der ja schon bei DSDS mit "Und wenn ein Lied" von Xavier Naidoo überzeugte, ist der bekannteste und erfolgreichste der Söhne Mannheims, der auch schon mit Udo Jürgens und Erkan Aki, zwei von mir sehr geschätzten Künstlern, zusammengearbeitet hat, ein idealer Gesangspartner.







Tuesday, October 07, 2008

Frankfurter Nächte sind lang

aber aufregend! Den günstig liegenden Feiertag in der letzten Woche nutzte ich mal wieder, um meiner liebsten Freizeitbeschäftigung nachzugehen: zum Besuch eines Fady-Maalouf-Konzerts, diesmal zu nachtschlafener Zeit im Frankfurter Nordwest-Zentrum. Bilder von diesem außergewöhnlichen Event gibt es auf der Seite von Eva Lugger Entersound.net, Video-Mitschnitte (als kleine Entschädigung für die Daheimgebliebenen) gibt es dank einer bemerkenswert rührigen Fanbase hier, Erlebnisberichte von Fans findet man hier und hier und Pressenotizen hier und hier.

Am Freitag, dem 10.10. tritt der neue Liebling der Nation Fady Maalouf übrigens um 21.15 Uhr in der "Aktuellen Schaubude" im NDR-Fernsehen auf. Möglicherweise stellt er dort schon seinen nächsten Hit "Show Me Your Love" vor.

Love Of My Life

Eines meiner Lieblingslieder auf Fady Maaloufs erstem Album "Blessed" hat dankenswerterweise jemand auf youtube eingestellt. Man achte auf das erste Bild! ;-)


Thursday, October 02, 2008

Die Deutsche Einheit war ein verhängnisvoller Fehler!

Weil morgen wieder ein Verwaltungsakt zum Nationalfeiertag aufgebauscht wird: Als einstiges DDR-Kind halte ich heute, mit ex post-Wissen, die staatliche deutsche Einheit für eine verheerende Fehlentscheidung. Eine BRD und eine (natürlich reformierte und marktwirtschaftlich transformierte - und das hätte sie müssen ohne transferierte Steuerzahlergelder des Westens!) DDR, die in einen Wettstreit miteinander um Investoren zu treten gehabt hätten, wären beide in den zurückliegenden 18 Jahren nicht etatistischer, nicht bevormundender, nicht interventionistischer und auch nicht kriegstreiberischer geworden. Und ein junger Mann aus Trier und einer aus Magdeburg stünden heute beide nicht als Taliban-Zielscheibe in der Steppe von in Masar-i-sharif herum, weil die “gewachsene weltpolitische Verantwortung des wiedervereinigten Deutschlands” und der dankbarkeitsmäßige Zwang, den Alliierten auch mal einen Gefallenen zu tun, schlechterdings nicht existierte. Beide Deutschlands könnten sich Liberalismus im Innern und Neutralität nach außen leisten und kein Fürst eines mitteleuropäischen Kleinstaates müßte unken ob des noch fruchtbaren Schoßes.

"Erst die Staatsschulden abbauen, dann die Steuern senken!"

Hört man oft gerade auch von vernünftelnden Bürgerlichen, die nicht müde werden zu betonen, daß die Haushaltskonsolidierung oberste Priorität genießen müsse, alles "solide gegenfinanziert" und budgetäre Lücken auf keinen Fall entstehen dürften. Aber ist das nicht grober Unfug?

Das Argument mit den Staatsschulden erschlägt inzwischen in jeder Debatte Entlastungsforderungen vonseiten der Bürger, die immer artig und einsichtig nicken, sobald ihnen jemand mit tränenerstickter Stimme von der "Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder" ins Ohr flötet.

Libertäre und authentische Liberale haben ein klares gesellschaftliches Ziel: den Zwang zu minimieren. Alles, was Zwang reduziert, ist zu begrüßen, alles, was ihn perpetuiert oder sogar noch erhöht, ist erbittert - ich sagte ERBITTERT - zu bekämpfen!

Sehen wir uns doch mal die beiden Seiten der Medaille an: Wer zum Staatsschulden-Abbau - einer Art Frondienst - abkommandiert wird, nämlich der einfache Steuerzahler, hat keine Wahl. Er muß unter Zwang einen wachsenden Teil seines real seit Jahrzehnten sinkenden Einkommens an einen stationären Banditen namens Staat abliefern der dann in seinem Namen - aber eben ohne Auftrag und damit illegal!!! - Schulden anhäuft. Und dann wird ihm von den Repräsentanten dieses Staates die "Pro-Kopf-Verschuldung" vorgehalten und gesagt: "Du hast aber ganz schön über Deine Verhältnisse gelebt!" Das ist so, als ob ich jemanden überfalle, ihm unter Gewaltandrohung die Kreditkarte entwende, damit auf Shoppingtour gehe und ihm dann erkläre, er würde schon ein ziemliches Lotterleben führen. Das ist Chuzpe!

Auf der anderen Seite haben wir Leute, die freiwillig und im festen Vertrauen auf die historische Unabänderlichkeit auf die Beständigkeit des Unterdrückungsapparates Staat Staatsanleihen erwerben, da sie wissen, daß ihr Gläubiger MIT ALLER GEWALT dafür sorgen kann und wird, daß er liquide bleibt, indem er seine Untertanen bis zum Äußersten auspreßt. Staatsanleihenbesitzer schließen im Grunde mit dem Teufel eine Wette ab.

Wem muß nun aus libertärer Sicht die prioritäre Sorge gelten? Dem "Schuldner" (i.e. Staatssklaven), der sich noch mehr krumm legen muß und noch weniger von seinem Einkommen für sich behalten darf, um Verbindlichkeiten zu erfüllen, die er nicht zu verantworten hat? Oder dem "Staats-Gläubiger", den niemand gezwungen hat, sich geschäftlich mit einem Staat einzulassen?

Wen müssen wir schützen, die Opfer von Zwang oder die von eigener Gier und freiwilliger Dummheit getriebenen Glücksritter des Etatismus?

Sogenannte "Liberale", die eine Steuersenkung mit Verweis auf irgendwelche Staatsschulden ablehnen oder auch nur vertagen (auf calendas graecas!) wollen, beweisen damit nur, daß ihr moralisches Koordinatensystem vollkommen verrutscht ist. Was indes bei staatstoleranten Neoliberalen, die jetzt sogar dem Bailout - also einer ebenso gigantischen wie schamlosen Umverteilung von der arbeitenden Bevölkerung zu den Wallstreet-Bankern - das Wort reden, nicht wirklich überrascht! Die Fed und der Big Business-Agent Paulson verstaatlichen die US-Wirtschaft ja derzeit schneller, als man "Hugo Chavez" buchstabieren kann - und der medial-gouvernementale Komplex besorgt als Filiale des Leviathan erwartungsgemäß die PR.