Saturday, December 25, 2010

Euch allen gesegnete Festtage!

Ein musikalischer Weihnachtsgruß darf auch dieses Jahr auf meinem Blog natürlich nicht fehlen. Er kommt vom peruanischen Star-Tenor Juan Diego Flórez:


Thursday, December 23, 2010

Frohes Fest!

Ein ganz besonderer Weihnachtsgruß an dieser Stelle vom englischen Europa-Parlamentarier Nigel Farage:

Friday, December 10, 2010

Ludwig von Mises über Pseudo-Liberale

"Jene, die sich heute „Liberale“ nennen, vertreten politische Ziele, die genau das Gegenteil dessen sind, was die Liberalen des 19. Jahrhunderts in ihren Programmen befürwortet haben. Sie vertreten die sehr weit verbreitete Meinung, dass Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, Schutz vor Willkür, dass alle diese Freiheiten auch ohne wirtschaftliche Freiheit bewahrt werden können. Sie erkennen nicht, dass alle diese Freiheiten in einem System ohne Markt, in dem die Regierung alles bestimmt, nur Illusionen sind, auch wenn sie im Gesetz verankert und in die Verfassung aufgenommen werden."


-- Ludwig von Mises



















Wednesday, December 01, 2010

Fünf mal Freiheit schenken!

Meine 5 Vorschläge, was man als Freiheitsfreund Menschen, an denen einem etwas liegt, dieses Jahr statt Socken und Kalendern schenken könnte:


1.)

"Geldreform" von Thorsten Polleit und Michael von Prollius ist eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit, das sich auch didaktisch klug aufgebaut exzellent als Einstiegslektüre zum Verständnis der Funktionsweise des Geldes (und seiner Zerstörung durch den Staat) eignet.

2.)

Das Buch des Monats Dezember 2010: "Geldsozialismus" von Roland Baader, dem Urgestein der wachsenden erzliberalen Freiheitsbewegung. Dieses Büchlein enthält eine brillante und wie immer sprachgewaltige Widerlegung aller Legenden der Papiergeld-Apologeten im Dienste herrschender staatlicher Kaufkraftdiebe!






3.)

Die Wiederentdeckung des Jahres: "Nationalökonomie" des großen Freiheitsdenkers Ludwig von Mises. Besonderer Dank gebührt hierfür auch Verleger Michael Kastner!






4.)

Die mit Abstand beste deutschsprachige Publikation für Freunde des klassischen Liberalismus feiert 90jähriges Jubiläum. Eine erstklassige Gelegenheit jemanden mit einem Geschenkabo der "Schweizer Monatshefte" zu beglücken!







5.)

Wen man liebt und deshalb ein richtig großes Geschenk machen möchte, dem schenkt man natürlich etwas von bleibendem Wert: echtes Gold, kein Papierschrottgeld (dieser Hinweis geht vorrangig auch an wohlmeinende Großeltern und Onkels, die ihren Enkeln oder Neffen gerne etwas ins Sparschwein werfen möchten oder sie mit einem Kindersparbuch zu beglücken vermeinen)!





Denn wie Roland Baader schon so treffend formuliert:


"Wir solltem dem Gold mehr vertrauen als machthungrigen Menschen. Es hat weder deren Schwächen noch böse Absichten. Es war, ist und bleibt das Geld der Freiheit."

Thursday, November 04, 2010

Josh Groban - "Hidden Away"

Das neue Album "Illuminations" von dem unvergleichlichen, einzigartigen Josh Groban erscheint noch diesen November!


You’re watching Hidden Away. See the Web's top videos on AOL Video

Sunday, October 17, 2010

Echo Klassik 2010 für David Garrett

Der Herbst ist im deutschen Fernsehen die Zeit der Preisverleihungen. Die wenigsten Übertragungen dieser Gattung sollte man sich wirklich antun, beim Echo Klassik jedoch lohnt das Einschalten alljährlich (trotz Pofalla in der ersten Reihe). Nicht zum ersten und sicher auch nicht zum letzten Mal hat der außergewöhnliche musikalische Grenzgänger David Garrett den Echo Klassik mit nach Hause in sein New Yorker Appartement nehmen dürfen! Wir gratulieren herzlich!



Saturday, October 16, 2010

Sunday, September 19, 2010

Friday, September 17, 2010

Ein Klassiker kehrt zurück

Damals wie heute "ein erfrischendes Gegengewicht zu den diffus-staatstoleranten, kulturkonservativen Positionen des Neo – und Paläolibertarismus – und eine interessante Lektüre, egal ob mit oder ohne Joint"!

Friday, June 25, 2010

Nachspielzeit: Einer geht noch rein

Das ultimative Schlußwort soll auf diesem Blog ein kluger Kommentator namens "bart" auf ef-online haben, der die Gründe für das - vorläufige - Scheitern der libertären Bewegung durch das Abhandenkommen ihres wichtigsten publizistischen Sprachrohres klar benennt:



"Michael Kastner ist ja ziemlich frühzeitig aus dem ef-Verbund ausgetreten. Ebenso Andreas Ullrich. Vielleicht war da noch die Hoffnung auf Besinnung, die Blankertz blieben ließ. Für mich kam die Wandlung insgesamt schleichend. Wenn man die Magisterarbeit Libertarianism von Lichtschlag liest, merkt man die Verbundenheit zwischen ihm und Blankertz. Ein weiterer möglicher Grund, dass es so ist, wie es ist. Allemal schade für das einstige Blatt, das mit hohem Anspruch gestartet ist. Letzlich waren es dann ökonomische Zwänge (praktische Praxis), die über die Ausrichtung des Magazins entschieden. Da war man dann am Scheideweg, wo man sich entscheiden musste: Das Magazin wird aufgegeben oder unter einer anderen Fahne fortgeführt. Die einstige idealistische Idee wurde bei dieser Entscheidung untergraben.

[...]




Aufgeben wäre ehrlicher gewesen.


Aufgegeben hat man ja sowieso. Egal welche der beiden Optionen man gewählt hätte, beides bedeutete den Tod für den einstigen Anpruch des Magazin. Diese Ambition der Freiheit eine Stimme zu geben war ja auch der Sinn für die Schaffung der Zeitschrift. Und nun? Wo will eigentlich ef jetzt hinsteuern? Obendrein hat man ja nicht mal zugegeben, dass man aufgegeben hat. In der Tat wäre das ehrlicher gewesen.





Dann hätte man nach wirtschaftlichen Maßstäben das Restkapital bewahren müssen.




Und was dann? Magazin einstellen? Meinst Du, dass der begangene Weg etwa, also der Versuch ein libertäres Print-Magazin zu etablieren falsch war?





Aus den Kapitalgebern wurden Idealisten, die unbedingt ein Fanal der Freiheit setzen wollten. Von da an war ef eine Koalition der Kapitalvernichter später nach dem Motto "Mehr netto", insgeheim aber nach dem Slogan "ef um jeden Preis".




Zustimmung! Mit den Kapitalgebern ist man eine Koaltion eingegangen und hat sich die eigentliche Idee zerreißen lassen. Aber selbst, wenn die Zeiten schwer sind, muss man standhaft bleiben. Viel zu schade ist sonst das verschenkte Potenzial. Diese Aufrichtigkeit, die "Dignität der Theorie" sollte man sich immer vor die Augen führen und nicht verlieren. Das ist ja auch Thema von Stefan Blankertz' Vortrag.





Ähnlich der Nazi-Propaganda "Sieg um jeden Preis" und der
Blut-Tränen-Strategie der Briten. Die hatten den Spruch nämlich auch. Wie sich die Geschichte doch ähnelt!

Und wie sich die Geschichte doch ähnelt! Ich möchte in diesem Kontext noch einmal auf Lichtschlags Buch Libertarianism - Eine (Anti-)Politische Bewegung in den USA und ihre Bedeutung für Deutschland zurückgreifen, weil ich es einfach nicht fassen kann, wie man wahre Erkenntnisse einfach so über Bord werfen kann!
Zitat über die Entwicklung des Cato-Instituts (u.a. Herausgeber der wissenschaftl. Zeitschrift The Cato Journal):






(...) Es (gemeint ist das Cato-Inst.) geht 1976 unmittelbar aus der Charles Koch Foundation hervor. Wegen des von den Koch-Millionen abhängigen Leiters Crane, so Murray Rothbard, verlassen die besten Männer nach und nach das Institut: (...)
(Es folgt eine Aufzählung von wichtigen Persönlichkeiten des Cato-Instituts). Crane bindet das Cato Institute direkt an die LP (=Libertarian Party) an. Schließlich überwirft sich im Frühjahr 1979 auch Rothbard mit Crane, und das Institut verlässt seine Nähe zur Österreichischen Schule der Nationalökonomie (...)
(S.67) (Hinweis: Alles hier in Klammern stehende, wurde vom
Zitierenden selbst hinzugefügt)




Das hatten wir doch alles schon einmal! Beim Versuch den Libertarismus in den USA politisch salonfähig zu machen, wird das im gleichnamigen Buch noch deutlicher:





Vor praktischen Fehlversuchen mittels beispielsweise einer libertären Partei könnte daher der deutsche Libertarianism (vorerst) verschont bleiben. (S.83)



und dann Blankertz (im Lichtschlag-Buch zitiert):




"Gegen die Falle des Etatismus hilft nur Theorie, die zunächst davon absieht von konkreter politischer Verwertung" (S.83)


Anmerkung: Im Interview macht Blankertz die für ihn gültige Zweideutigkeit des Begriffs Politik deutlich. Neben der gewaltsamen Staatspolitik könnte man Politik auch als "die Sorge um das gute Zusammenleben freier Bürger" (S. 132) verstehen. Deshalb der Hinweis, weil man durch das Wörtchen "zunächst" irritiert sein könnte.
Aus den Erfahrungen der libertären Bewegung in den USA und noch einem im Buch beigefügtem Interview mit Stefan Blankertz (auf den sich Lichtschlag ziemlich oft in seinem Werk beruft) hat Lichtschlag gelernt. So kritisiert er selbst aus eigener Feder den Versuch der Annäherung Hans-Hermann Hoppes zu den Konservativen, also Etatisten:




"Hoppes Ausführungen sind nach Auffassung des Autors dieser Arbeit letztlich nicht mit der libertären Argumentation vereinbar." (S.99)


deutlicher geht's nimmer!
Was danach im ef-Verein folgt, wissen wir ja alle nur zu gut. Bündnis mit den Konservativen (Etatisten!) und das Setzen auf politisches Engagement.
Wie konnten das die Verantwortlichen von ef nur zulassen? Das ist Selbstmord. Was anderes kann man dazu nicht sagen.
Über diese Widersprüche ließe sich ein ganzer Artikel schreiben.
Wäre wünschenswert, wenn alle an dieser Misere Beteiligten ihren Fehler eingestehen und zugeben und wieder auf den rechten Weg kommen.
Ansonsten bleibt der Konflikt, weil das Problem immer noch gegenwärtig ist und allerhöchstens nur angerissen wurde. Da besteht dringender Nachholbedarf!"




Anm. d. Red.: bart hat recht! Leider!

Monday, June 14, 2010

Alles hat seine Zeit

Und die Zeit des Bloggens ist im deutschsprachigen Raum definitiv vorbei. Eine echte libertäre Bloggosphäre hat sich hierzulande erst gar nicht etablieren können, weil die diese tragende "libertäre Szene" schlicht non-existent geblieben ist respektive durchaus erfolgversprechende Ansätze zu einer solchen anti-politischen Bewegung durch Verratshandlungen einiger maßgeblicher Exponenten zunichte gemacht wurden. Sei es wie es sei, dieses Blog schließt hiermit seine Pforten nach gut 5 Jahren und wünscht allen seinen bisherigen Lesern nur das Beste und im Hinblick auf die turbo-etatistischen sich im Zeitraffer verschärfenden Zustände in Deutschland und Europa mit den Worten von Karl Valentin: "Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!".

Friday, June 04, 2010

Sunday, May 30, 2010

Wir sind Lena!




Auch wenn ich kein Fan bin, ich freue mich trotzdem für sie und mit ihr und vor allem weil ihr und Stefan Raab das Unmögliche gelungen ist! Daß nämlich Deutschland überhaupt noch jemals beim Eurovision Song Contest auch nur in die Nähe des Siegertreppchens gelangen könnte, hielt ich (aus Gründen der politisierten Strukturen beim Grand Prix ebenso wie unserer eigenen mentalen Verfaßtheit) offen gestanden für ausgeschlossen. Aber da hat eben Katja Ebstein recht behalten: "Wunder gibt es immer wieder!" Die nach meinem Geschmack aber beste Performance lieferte gestern abend Vorjahressieger Alexander Rybak mit seinem feurigen Opening. Dafür wurde er am Ende der Show dann auch mit einem Küßchen der Siegerin belohnt.



Danke an dieser Stelle noch einmal an Alexander Rybak für den massiven Lena-Support im Vorfeld!





Von den anderen Teilnehmern hat Harel Skaat mit “Milim” am meisten Herzblut reingelegt, ich fand seine Gänsehaut auslösende Ballade ergreifend schön! Der junge Israeli ist mein Favorit gewesen. Daneben gefiel mir noch Didrik Solli-Tangen (Gastgeberland Norwegen) mit “My heart is yours” (auch wenn er gestern, anders als bei den Proben, stimmlich nicht ganz auf der Höhe war) und Tom Dice (Belgien) mit seinem wunderbar unprätenziösen “Me and my guitar” sehr gut. Ansprechend fand ich noch Dänemark (soll angeblich geklaut sein, aber lieber gut geklaut als schlecht erfunden!), Zypern und Irland. Harel und Didrik brauchen sich aber nicht ob der mäßigen Plazierung zu grämen: Balladen haben es beim "neuen" Grand Prix nun einmal schwer, selbst Altmeister Andrew Lloyd Webber erreichte mit der grandiosen Jade Ewen und "It's my time" "nur" Platz 5 im Vorjahr für das Vereinigte Königreich.

Friday, May 28, 2010

Gebt dem Eurovision Song Contest seine Würde zurück!

Morgen abend werden erwartungsgemäß wieder im Kaukasus und auf dem Balkan haarsträubende "Stimmpäckli" gebildet und zu einem völlig absurden Ergebnis dieser einstmals so ehrwürdigen Institution "Grand Prix" führen. Damit rechnet man.

Worauf der resignativ gestimmte, leidgeprüfte, und spätestens seit "Lordi" dem Fatalismus verfallene ESC-Veteran hingegen nicht mehr zu hoffen wagte, sind zwei außergewöhnliche junge Sänger, die diesem Chanson-Wettbewerb etwas von seinem alten Glanz zurückgeben. Der eine kommt von der nördlichen Flanke des Eurovisions-Sendegebiets, der andere markiert geographisch den südlichsten Zipfel des kulturellen (nicht geographischen!) Europas. Und beide sind mit einem Attribut zu versehen, das einem eingedenk der zurückliegenden 15 Jahre beim Song-Contest nicht mehr auf Anhieb in den Sinn kommt: anspruchsvoll.



Die Rede ist von Didrik Solli-Tangen aus Norwegen und von Harel Skaat aus Israel. Mit Didrik schickt Norwegen einen klassisch ausgebildeten Opernsänger ins Rennen, der mit kräftiger Tenorstimme brilliert, zuweilen auch schon mit José Carreras auf der Bühne stand und der ebenso wie sein Freund, der ebenfalls hochtalentierte Vorjahressieger Alexander Rybak, am renommierten Osloer Barratt Due Musikinstitut absolvierte. Bei den obligatorischen Botschaftsempfängen in der vergangenen Woche überzeugte Didrik ebenso mit seiner grandiosen Pop-Ballade "My Heart Is Yours" als auch mit Ausflügen ins ernste Fach wie etwa dem Kunstlied "Zueignung" von Richard Strauß, was ihm überwältigende Begeisterung des Publikums eintrug.

Israels Harel ist, obgleich er in einer DSDS vergleichbaren Castingshow entdeckt wurde, einer der erfolgreichsten, beliebtesten und mit nationalen Musik-Auszeichnungen überhäuftesten Sänger und Musiker seines Landes. Sein Repertoire ist ebenfalls sehr vielseitig, auch als Interpret großer Chansons (etwa von Jacques Brel) hat er sich einen Namen gemacht. Seine opulent arrangierte Ballade "Milim" (englisch: "Words") besticht gerade durch ihre tiefgründige Sentimentalität. Und nein: es geht dankenswerter Weise bei diesem sehr landestypischen, durchgängig hebräisch vorgetragenen und somit auf Anbiederung verzichtenden Chanson nicht um Nahost-Politik im weitesten Sinne, sondern um enttäuschte, verletzte Gefühle eines unglücklich Verliebten.


Meine ESC-Empfehlungen für alle, die am großen Finalabend am Samstag (ab 21 Uhr "live" in der ARD) wirklich mal wieder große, gefühlvolle Balladen und vor allem richtigen Gesang per Televoting zu honorieren geneigt sind, lauten deshalb ganz klar: Startnummer 3 und Startnummer 24!


Startnummer 3: Didrik Solli-Tangen, Norwegen, "My Heart Is Yours":






Startnummer 24: Harel Skaat, Israel, "Milim":



Wednesday, May 19, 2010

Schamlose Eigen-Promo

Mein Freund, der Opponent, fand mal wieder einen meiner Facebook-Kommentare zitierwürdig:

"Dort wo die 68er liberal waren, waren sie nicht durchsetzungsstark, dort wo sie sich durchsetzten, waren sie nicht liberal. Durchsetzen konnten sie sich nur mit Teutonen-kompatiblen Trendverstärkern nach “mehr Macht” und “mehr Staat”. Daß sie alles in Unordnung gebracht hätten, ist ein Märchen. Sie haben die Ordnung objektiv stabilisiert, indem sie morsche Steine des alten Gebildes “Staat” durch neuere, stabilere ausgetauscht haben."



Zum Thema 68er aus libertärer Sicht sei an dieser Stelle ein Text von Stefan Blankertz "Der Erfolg des Scheiterns" dem geneigten Leser empfohlen!

Saturday, May 08, 2010

Die Neoliberalen und Neokonservativen fühlen sich mal wieder "befreit"

Bei soviel genügsamer Freiheitsseligkeit braucht man sich wirklich nicht mehr zu wundern, warum die echte Freiheit wohl noch dreieinhalb Ewigkeiten auf sich warten lassen wird.

Ich für meinen Teil erinnere am heutigen 8. Mai mal taktloserweise daran, daß MEINE Vorfahren nach dem 8. Mai 1945 nahtlos in die nächste Diktatur überführt wurden. Und was die hochwohlgeborenen, sich bis heute in der besten aller Welten wähnenden Wessis anbelangt: die haben weder ein "First Amendment" noch andere amerikanische dortzulanden als UNANTASTBAR geltende Jeffersonianische Grundfreiheiten je geliefert bekommen, sondern eine muffig-restaurative Adenauer-Republik (mit Globke als Kanzleramtsminister!) und einem Grundgesetz, das Privateigentum zur Verfügungsmasse der Willkür der jeweiligen politischen Machthaber macht.



Man denke nur an die skandalöse Staatshehlerei im Zusammenhang mit den 45-49 enteigneten SBZ-Gütern durch Kohl/Waigel nach 1990!

Und an die Wiedereinführung von Hitlers Wehrpflicht durch die "bürgerlichen" Parteien in den 50ern!

Und an die Beibehaltung von Hitlers strenger Schulpflicht im freiesten Staat der deutschen Geschichte!

Befreit sind wir alle (Deutsche wie Nichtdeutsche) noch lange nicht! Erst am Tage des Endes aller Staatlichkeit! Vorher sich "befreit" zu fühlen ist eine obszöne Befindlichkeit, mehr nicht!

Thursday, May 06, 2010

Weltwoche: "Der Euro ist ein Symptom. Die Krankheit dahinter heisst europäische Integration."

"Die Finanzmärkte legen jetzt nur etwas unsentimental offen, was an diesem Konstrukt schon im Kern falsch angelegt war: Es kann keine vernünftige gemeinsame Währungspolitik für so unterschiedliche Volkswirtschaften geben wie das Kleinstfürstentum Luxemburg, den Industriegiganten Deutschland und Larifari-Staaten wie Portugal oder Griechenland. Der Euro ist ein politisches Projekt – und dieses Projekt ist gescheitert. Was jetzt abläuft, sind lebenserhaltende Massnahmen für eine klinisch tote Währung.

[...]


Brüssel hat es bisher erfolgreich verstanden, die Bürgerinnen und Bürger von den wichtigsten Entscheidungsprozessen weitgehend auszusperren. Ob Maastricht-Vertrag, Einführung des Euro, Personenfreizügigkeit, Schengen-Abkommen, Osterweiterung oder EU-Verfassung: Die Eurokraten diktieren, und die Menschen haben zu parieren. Wer sich nun einzureden versucht, die Euro-Krise sei als isoliertes Phänomen zu betrachten, wird weiter auf dem Holzweg marschieren. Der Euro ist ein Symptom. Die Krankheit dahinter heisst europäische Integration. Die Einheitswährung sollte den Einheitsstaat vorwegnehmen, wie auch das Schengen-Abkommen eine Etappe auf dem illusionären Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa hätte sein sollen. Mit den Grenzen wollten die EU-Architekten das aus ihrer Sicht veraltete Modell des Nationalstaats beseitigen.


[...]

Sämtliche Einigungsprojekte der EU sind gescheitert oder stehen still. Es gibt keine gemeinsame Aussenpolitik, keine gemeinsamen Streitkräfte, keine gemeinsame Sicherheitspolitik, die diesen Namen verdient. Das Projekt Euro wurde jetzt brutal demaskiert."





Das große Kotzen kriege ich vor allem, wenn sich der alte selbstgerechte Drecksack, der dafür die Hauptverantwortung trägt, nun auch noch wie gestern in Ludwighshafen mit Palmwedeln huldigen läßt.

Thursday, April 29, 2010

"Denn die Arroganz ist die Perücke geistiger Kahlheit"

Die Haßkampagne gegen den unerwarteten und wohl auch ungeplanten DSDS-Sieger Mehrzad Marashi nimmt inzwischen pogromartige Ausmaße an. Höchste Zeit also, daß mal jemand den Hammer kreisen läßt. Wenn dabei noch eine stilistisch so elegante und grazile Figur gemacht wird wie von Sherry, die dem schlechtesten DSDS-Verlierer aller Zeiten und seiner hyperventilierenden Entourage die Charaktermaske herunterreißt, ist das für mich doppelter Grund, eine dringende Lektüreempfehlung an meine geneigten Leser auszusprechen! Standing Ovations!


P.S.: Denjenigen, die es sich angelegen sein lassen, Mehrzad mit Strafanzeigen zu bombardieren sei in aller Freundschaft gesagt: auch falsche Verdächtigung ist ein Straftatbestand!

Wednesday, April 28, 2010

Ich bereue nichts

was ich 2008 zum Faszinosum Fady geschrieben habe. Fady Maalouf war der Beste! Dabei bleibe ich, auch wenn ich inzwischen längst kein eingefleischter Fan mehr bin. Seine Musik höre ich trotzdem noch gern.

Friday, April 16, 2010

Ich kenne nichts

was mich davon abhalten könnte, heute für Mehrzad anzurufen!


Christopher Lesko: "Mehrzad Marashi ist eine Ausnahmeerscheinung!"

"Bei seinen Auftritten spürt man, Fröhlich will und wird kämpfen: Flackernde Augen, manchmal verbissene Mimik, Konzentration. Scheint es bei ihm so, als „kämpfe er gegen..“, wirkt Mehrzad Marashi so, als hätte in seinem Leben nie „gegen etwas“ gekämpft. Allenfalls „für…“: Singt Mehrzad Titel von Xavier Naidoo, so transportiert er, statt der manchmal mechanischen Betroffenheit des Originals, glaubwürdiges Gefühl. Es wirkt fast so, als hätte Naidoo den einen oder anderen Text speziell für Marashi geschrieben. Wo Menowin Fröhlich „mit dem Kopf durch die Wand“ will, findet Mehrzad Marashi „mit den Augen die Tür“.

Seine Interpretation von Lionel Ritchies „Hello“ in der letzten Motto-Show hatte nicht nur musikalische Perfektion, sondern derart viel Tiefgang, dass selbst dem gemäßigten Volker Neumüller als Jury Mitglied nur ein mehrmalig anerkennendes „Leck mich am Arsch!“ entwich. Das war Hochachtung pur, und im Grunde war mit diesem Satz in der Tat alles gesagt. Im TV gibt es selten Momente von Tiefgang, in denen keine Fragen mehr bleiben. Schon gar nicht in Casting-Shows.

Mehrzad Marashi hat Zuschauern genau diese Momente geschenkt: Minuten voller Antwort. Minuten, in welchen es still wird auf unserer
Seite des Fernsehers, weil Berührung entsteht: Weil wir wortlos meinen, irgendwie dieses Stückchen Wahrheit, Gefühl, diese lesie Spur von Liebe greifen zu können. Dafür bin ich wirklich dankbar.

Hasso Menowin Fröhlich ist sicher ein hochbegabter Musiker, der musikalisch zurecht ins ganz große Finale von DSDS gehört. Glaubt man vielen, derzeitigen Einschätzungen, gewinnt er die Competition und ist – um diese paar Millimeter vorn – der aktuelle Bohlen-Favorit. Auch, wenn Bohlen sich innerhalb der Shows spürbar dazu zwingt, das Rennen offen zu lassen.

Ich bin parteiisch: Die warmherzige, erwachsene und liebevolle Art einer ehrlichen Haut, die im Leben „auf die Fresse bekommen“ hat und eben dies nicht durch „Kampf gegen…“ und Leistungsdruck beantworten muss, berührt mich tief. Sie ist so verdammt schwer hinzubekommen und: Sie ist immer die bessere Antwort. „Und, wenn ein Lied meine Lippen verlässt, dann nur, damit Du Liebe empfängst. Durch die Nacht und das dichteste Geäst, damit Du keine Ängste mehr kennst.“, singt Mehrzad Marashi allen, die zuhören und spricht dabei auch ein wenig mit sich selbst. Ihm glaube ich jedes Wort. Ich werde wohl anrufen."





Quelle: Meedia.de

Keine Skandale, keine traurige Geschichte, dafür außergewöhnliches Talent

"Auf einen Boxkampf übertragen würde ich sagen: 27 Kämpfe, 27 Siege, davon 26 Knockouts und einen klaren Sieg nach punkten

Nun…Doch was macht Mehrzad Marashi noch aus? Die Liste ist schon ziemlich lang – ich weiß…Aber bisher haben wir nur generelle Informationen zu ihm und seinem Gesang zusammengetragen – da fehlt doch was? Genau…Der Mensch an sich…Hierfür braucht man keine eigene Liste – ich kann nur sagen, dass ich persönlich ihn als sehr sympathisch und bodenständig halte. Er hat keine Skandale, er hat keine traurige Geschichte, er überzeugt einzig und allein durch sein außergewöhnliches Talent

Er hat es nicht nötig, mit sonstigen Dingen – die nichts mit der Musik
zu tun haben – zu glänzen, im Gegensatz zu Menowin.[...]


Ich persönlich nicht – und darum werde ich im Finale – sofern es denn dazu kommt, dass erste mal seit langer Zeit mal wieder selbst zum Hörer greifen, um Mehrzad zum Sieg zu pushen. Eigentlich bin ich auch jemand, der sogut wie nie anruft – das Geld ist einfach zu schade – aber für Mehrzad würde ich die paar Kröten doch gerne opfern Diese Staffel hat nur einen Sieger verdient – in diesem Sinne:

Mehrzad Marashi 4 Superstar!
"




Quelle: Hamstiwamsti.de

Grundsympathisch und hochtalentiert

"DSDS hat mit Mehrzad Marashi einen grundsympathischen und hochtalentierten Sänger unter den ersten sechs. Jetzt, wo die Luft immer dünner wird für die letzten Kandidaten und es nicht mehr allzu viele Mottoshows geben wird, scheinen sich die Talente noch deutlicher durchzusetzen. Mehrzad Marashi jedenfalls konnte bei der Lionel Richie Nummer „Hello“ bei der vierten Mottoshow mit unglaublich authentischem Gefühl auf der Bühne die Jury ein weiteres Mal überzeugen.


Seine Familie ist für Mehrzad das Wichtigste: Die kleinen Momente, die er während der aufregenden Zeit bei „Deutschland sucht den Superstar“ schmerzlich vermissen muss, sind das, woraus er seine Kraft für die Auftritte zieht. Im Gegensatz zu exaltierteren Kandidaten, [...] die das Publikum spalten und dabei für Diskussionsstoff sorgen, ist der noch neunundzwanzigjährige Familienvater geerdet und damit einer der sympathischsten Mitbewerber.

Das fühlt auch das Publikum, das an Mehrzad Marashis Liebe zu seiner Freundin und seinem Kind teilhaben darf: Am Ende seines genialen Auftritts am 13.03.2010 präsentierte er nicht ohne Stolz sein neues Tattoo mit dem Namen seines Sohnes, Shahin. Da der in Iran geborene Mehrzad nicht nur an der Hamburger Sängerakademie Gesang und Klavier studierte, sondern auch unter dem Namen „Marasco“ einige Erfahrungen bei öffentlichen Auftritten sammeln konnte, ist er auch bei DSDS mit seiner Stimmgewalt ganz vorne."



Quelle: TV.Germanblogs.de

Claudia Roth (Grüne): Pro Mehrzad, Contra DSDS

"Auch die aktuelle »DSDS«-Staffel finde ich fragwürdig. Es geht scheinbar nur noch um extreme Typen. Ex-Knacki, Koks-Schnüffler. Mir gefällt aber der iranischstämmige Sänger Mehrzad sehr gut. Er überzeugt mit Stimme. Aber vom Qualitätsanspruch ist »DSDS« Lichtjahre von der Ausscheidung für Oslo entfernt."



Quelle: Grünen-Chefin Claudia Roth in der Super-Illu

Alexander Klaws: "Mehrzad überzeugt nur mit seinem musikalischen Können!"

"Mehrzad hat eine sehr gute Stimme und Mehrzad überzeugt wirklich nur mit seinem musikalischem Können und nicht durch ständig neue und rührende Geschichten. [...] Mehrzad ist mein absoluter Favorit, weil er einfach der Beste dieser Staffel ist." -- Alexander Klaws, erster DSDS-Gewinner


Quelle: Castingshow-News

Anja Lukaseder (Ex-DSDS-Jurorin): "Mehrzad ist mein Favorit!"

Anja Lukaseder in der Berliner Morgenpost:

Ihre drei Favoriten der Sendung verrät sie natürlich nicht, aber wem sie bei "DSDS" die Daumen drückt: "Mehrzad ist mein Favorit, weil er eine gute Stimme hat." Ansonsten findet sie die aktuelle Staffel furchtbar nervig: "DSDS besteht nur noch aus Marketing und Hartz-IV- und Knast-Storys. Diese ganzen Elendsgeschichten lenken von dem eigentlichen Ding ab, nämlich davon, was da auf der Bühne passiert."

Thomas Godoj und Daniel Schuhmacher favorisieren Mehrzad Marashi!

Die DSDS Gewinner Daniel Schuhmacher und Thomas Godoj antworteten auf folgende Fragen zu gunsten von Mehrzad. Thomas Godoj im KinderCampus Starchat auf die Frage „Bist du für Menowin oder Mehrzad?“ noch eher zurückhaltend mit

„Ich habe das [DSDS 2010] gar nicht so verfolgt...Ich fand den Mehrzad von der Stimme sehr gut und wie er sich verkauft.“.


Der noch aktuelle Superstar Daniel Schuhmacher setz sogar einen drauf und verriet auf KinderCampusTV

„Ich bin ganz klar für Mehrzad.[…] Ich finde, der ist sympathisch, echt, ruht sich nicht auf diesen Stories aus, die immer total hoch gepusht werden und er singt einfach gut.“



Quelle: Kindercampus

10 Gründe, die für Mehrzad sprechen - der 11. heißt Menowin!

15.04.2010 Aktuelles, Musik
DSDS-Finale: 10 Gründe warum Mehrzad Superstar wird


Am Samstagabend ist es soweit: in der Finalshow von Deutschlands beliebtester Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ trifft Mehrzad Marashi auf Menowin Fröhlich (22). Der 28jährige Iraner geht als gefühlter Favorit in die entscheidende Sendung und will das Superstar-Finale unbedingt für sich entscheiden. Im Hass-Duell mit Menowin wird Mehrzad alles geben müssen um den Titel in seine Heimatstadt Hamburg zu holen. Hier nun zehn Gründe warum Mehrzad der neue Superstar wird:

1. Familie: Mehrzad kann sich auf den Rückhalt seiner Familie verlassen, die ihm nicht nur Halt, sondern auch Kraft gibt um den Druck standzuhalten. Insbesondere sein Vater wirkt mit seiner ruhigen Art positiv auf Mehrzad ein.

2. Freundin: Seit der Halbfinalmottoshow ist Mehrzad mit der 22jährigen Denisse verlobt, der er vor einem Millionenpublikum einen Heiratsantrag machte. Die Mutter seines Sohnes Sahin steht ihm bei und sorgt bei dem Publikum für den Eindruck, was für ein liebevoller Partner und Vater Mehrzad doch ist. Das Bild der vollkommenen Harmonie könnte vor allem weibliche Zuschauer dazu bewegen für Mehrzad anzurufen.

3. Gefühl: Seine sanfte Stimme begeisterte Zuschauer und Jury mit Beginn der Staffel gleichermaßen. Insbesondere bei Kuschel-Songs kommt diese besonders zum Vorschein.

4. Beständigkeit: Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten lieferte Mehrzad stets beständige Leistungen ab und steht für Kontinuität.

5. Hut: Die modische Kopfbedeckung die Mehrzad bei allen seinen Auftritten trägt, scheint dem Sänger Glück mit auf den Weg zu geben.

6. Erfahrung: Unter dem Pseudonym Marasco veröffentlichte Mehrzad bereits 2006 eine Single, die so floppte, das er seinen Plattenvertrag wieder verlor. Er weiß also wie das Business läuft und scheint dem Druck gewachsen.

7. Ausstrahlung: Mit seiner offenen Art und seinem freundlichen Wesen wirkt Mehrazd deutlich sympathischer als sein Konkurrent. Wenn nur wenige Stimmen entscheiden könnte ihm das einen wichtigen Vorteil in der Zuschauergunst verleihen.

8. Nina Eichinger: Mittlerweile scheint es mehr als deutlich, das die einzige Frau in der DSDS-Jury Mehrzad eindeutig positiver gegenüber steht als Ex-Knacki Menowin. Die Bewertung der Jurorin könnte vor allem weibliche Zuschauer auf die Seite des Persers ziehen.

9. Schulkonzerte: Die Rückkehr an seine alte Schule und die große Begeisterung der Kids für ihn haben Mehrzad noch einmal Kraft gegeben und ihm verdeutlicht, wie sehr ein Sieg bei DSDS sein Leben verändern könnte.

10. Hamburg: Mehrzad wurde zwar im Iran geboren, wuchs aber in der Millionenstadt Hamburg auf. Die regionalen Radiosender in der Elbmetropole machen bereits ordentlich Publicity für Mehrzad, so dass er sich der Unterstützung und zahlreichen Anrufen aus seiner Heimatstadt gewiss sein kann. (RNO)





Quelle: http://www.reisenews-online.de/2010/04/15/dsds-10-gruende-warum-mehrzad-superstar-wird/



Auch Becker und Heller fordern: Mehrzad 4 Superstar!



MENOWIN RAUS BEI DSDS - MEHRZAD MUSS GEWINNEN (beckerundhelle... - For more of the funniest videos, click here

Wednesday, April 14, 2010

Mehrzad Marashi überzeugt mit Stimme!

Und darum ist der Komponist, Songwriter und vor allem begnadete Sänger mit dem Soul in der Stimme in meinen Augen die musikalische Entdeckung des Jahres 2010, dem einzig das Prädikat "Superstar" gebührt. Auch an dessen charakterlicher Eignung für den Titel besteht, anders als bei einem namentlich nicht erwähnenswerten Mitbewerber, keinerlei Zweifel:




Mehrzad Marashi

Inderplayerin 16 MySpace Video

Sunday, April 04, 2010

Entkoppelung

Mülltv über einen besonders bizarren "Aufstand der Massen":



"... der Liebling der Massen, zumindest was die Gröhllautstärke seiner Fans angeht: Menowin Fröhlich stellt im Einspieler klar, dass es natürlich gar keinen richtigen Streit mit den anderen Kandidaten gab und er selbstverständlich auch Kritik vertrage. Allerdings gäbe es dazu kaum Anlass, denn die letzten Wochen hätten immer wieder bewiesen, dass Deutschland ihn “geil” fände. Offenbar hat er sich mental schon völlig auf den Titelgewinn eingestellt. Allerdings rechtfertigt sein heutiger erster Auftritt mit Milows “Ayo Technology” meines Erachtens keineswegs die Hoffnung auf den Titelgewinn und nährt sogar Zweifel, ob der Kandidat überhaupt zu Recht unter den Top 4 ist. Die Nummer wirkt tatsächlich völlig ungeprobt und Menowin brabbelt sich in den leiseren Passagen der ersten Hälfte kilometerweise unverständlichen Text in den Bart. Entweder ist das alles zu schnell und deswegen versteht man nichts oder er hat – mal wieder – den korrekten Text vergessen und improvisiert über weiter Strecken mit spontan erfundenen Vokabeln, was dann in sich schon eine bewundernswerte Leistung wäre.

Menowins Anhänger scheinen davon völlig unbeeindruckt und johlen und kreischen während der gesamten Nummer. Offenbar hat bei denen schon so eine Art Entkopplung stattgefunden, der Kandidat wird nicht wegen seiner musikalischen Leistung, sondern tatsächlich nur aufgrund seiner (von RTL aufgebauten) Persönlichkeit unterstützt. Der greifbare Triumph einer im Leben ansonsten eher gescheiterten Figur wie Menowin ist einfach eine tolle Geschichte, die vielleicht auch vielen anderen Losern Hoffnung macht. Das ist so ein bisschen wie damals bei der ersten Big-Brother-Staffel die unerklärliche kurzzeitige Idolisierung von Zlatko, einem Typen von derart überschaubarem Intellekt, dass man ihn nicht mal allein zum Einholen schicken würde. Der wurde zum Messias für alle, die noch beschränkter waren, als er selbst."





Quintessenz:


"Hauptsache, alle Menowin-Gegner halten dann zusammen und rufen für Mehrzad an."

Thursday, March 18, 2010

Norwegen hat sogar ESC-Teilnehmer, die singen können

Der junge Tenor Didrik Solli-Tangen mit "Torna A Surriento", auf der Violine begleitet unter anderem von Vorjahressieger Alexander Rybak und dem Barratt Due Junior Orchestra:


Tuesday, March 09, 2010

Hörtipp

Nachdem kürzlich Christian Hoffmann auf der befreundeten Seite freilich.ch die Freiheitsfreunde mit einem Hörtipp erfreut hatte, ist es nun an mir, es ihm gleichzutun. Über Zusammenbruch und Wiederaufstieg des Sozialismus in Ostdeutschland im Laufe der vergangenen 20 Jahre referierte unlängst Kristian Niemietz bei einem Meeting der "Libertarian Alliance" in London.

Den Vortrag und die anschließende Diskussion gibt es als Podcast (via Nico Metten).

Wednesday, March 03, 2010

Kapitalismus vs. freier Markt

Eine überaus lehrreiche Vorlesung - nicht nur für Libertäre! - die Sheldon Richman vor zwei Tagen vor der "The Future of Freedom Foundation" (FFF) gehalten hat. Wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten:


Economic Liberty Lecture Series: Sheldon Richman from The Future of Freedom Foundation on Vimeo.

Monday, March 01, 2010

Kein Paradoxon

Die WELT rezensiert den Journalisten Klaus Wallbaum mit seiner Biographie über den ersten Gestapo-Chef Rudolf Diels, der als Jurist in der Weimarer Zeit als "demokratisch gesinnt" galt:

Dennoch geriet er ins Fahrwasser der radikal antidemokratischen NSDAP - warum? "Im Leben von Rudolf Diels gibt es eine Konstante, die Orientierung auf einen starken, handlungsfähigen Staat", stellt Wallbaum fest.


Wann wird man je verstehen?

Saturday, February 20, 2010

Die wahre Natur des Staates - und warum Gewalt keine Lösung ist

"Joe Stack and the IRS - The Impact of Error" von Stefan Molyneux. Empfehle jedem dieses kurze Filmchen, sehr instruktiv, die Viertelstunde ist wirklich bestens investiert!


Tuesday, February 16, 2010

Mein Star für Oslo: Cyril Krueger

Heute abend läuft die dritte Runde der sich zur Freude des puristischen Musikliebhabers vom allgemeinen Casting-Trash bundesdeutscher Provenienz wohltuend abhebenden Talentsuche "Unser Star für Oslo" (USFO), und man muß schon nach den ersten beiden Durchgängen dem spiritus rector dieses völlig neuen Formats eines Grand Prix Vorentscheides Stefan Raab anerkennendes Lob aussprechen: In seiner Show treten eigentlich keine richtig schlechten Kandidaten zur Prekariatsbespaßung auf, sondern nur ernstzunehmende junge Künstler, die mit ganzem Herzen und vollem Einsatz bei der Sache sind und wirklich gute Musik machen wollen, während man bei DSDS, anders als noch vor zwei Jahren, die gesanglichen Talente inzwischen mit der Lupe suchen muß. Raab setzt, anders als Effekthascher Bohlen, nicht auf kurze Chart-Strohfeuer, sondern auf Nachhaltigkeit, ein Ansatz, den der deutsche Musikmarkt nach Jahren der Dürre auch bitter nötig hat!

Mein ganz persönlicher Favorit ist dabei der smarte Cyril Krueger mit der markanten Stimme, der vor zwei Wochen mit seiner Version des Rock-Oldies "Hotel California" das begeisterte Publikum von den Stühlen gerissen hat.



Cyril Krueger - Hotel California unser Star für Os… - MyVideo


Cyril ist wie fast alle USFO-Teilnehmer ein echter Vollblutmusiker, der nicht nur virtuos die Gitarre beherrscht, sondern auch Baß, Mundharmonika und Klavier spielt - ein Allrounder also.

Für heute abend und alle weiteren Shows und natürlich für den hoffentlich glanzvollen Auftritt beim Eurovision Song Contest in Oslo wünsche ich unserem Hoffnungsträger schon einmal alles Gute! Und vor allem jede Menge Anrufe!!

Bildrechte: Angela Svea Behrens