Monday, June 14, 2010
Alles hat seine Zeit
Und die Zeit des Bloggens ist im deutschsprachigen Raum definitiv vorbei. Eine echte libertäre Bloggosphäre hat sich hierzulande erst gar nicht etablieren können, weil die diese tragende "libertäre Szene" schlicht non-existent geblieben ist respektive durchaus erfolgversprechende Ansätze zu einer solchen anti-politischen Bewegung durch Verratshandlungen einiger maßgeblicher Exponenten zunichte gemacht wurden. Sei es wie es sei, dieses Blog schließt hiermit seine Pforten nach gut 5 Jahren und wünscht allen seinen bisherigen Lesern nur das Beste und im Hinblick auf die turbo-etatistischen sich im Zeitraffer verschärfenden Zustände in Deutschland und Europa mit den Worten von Karl Valentin: "Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!".
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8 comments:
Hm, ich finde hier in D reichlich liberale Blogs. Ich bin auch mal so frech zu behaupten, meins gehört mit dazu. Man muß zwar davon ausgehen, daß unsere derzeitigen Politiker mit Lesen, verstehen und Freiheit Ihre Probleme haben, nur wenn man sie gar nicht mehr darauf hinweist, wie besch... die handeln dann denken Sie eh' bald nur noch. "Ist doch alles in Butter, .... wen können wir als nächstes linken"...
irgendwie schade. erst paxx.tv, jetzt auch freiheitsfabrik und du. nun gibt es bald keine libertäre stimme mehr die nicht im gewand des konservativismus daherkommt und uns alle zu opus dei bekehren will. wirklich sehr, sehr schade!
Sehr, sehr schade. Aber mach's gut.
P.S. Was meinst du mit 'Verratshandlungen'?
Schade, ja. Wenn die ganzen Castingschnösel erst mal gefiltert waren, habe ich Deinen Blog immer sehr genossen.
@Benjamin B.: zu dem "Verrat" an den eigenen Grundsätzen könnte ich jetzt viel schreiben, doch soll dieses SZ-Zitat als zarter Hinweis genügen:
"Anfangs, sagt Lichtschlag, sei sein Heft noch viel radikaler und „anarcho-kapitalistischer“ gewesen als heute. Inzwischen sehe er „das alles aber nicht mehr so absolut“. Über die Frage nach dem Grund lacht er. „Man wird älter. Die Autoren auch.“ Und im Grunde sei der radikale Liberalismus „als Denkgebäude fast so geschlossen wie der Marxismus“. Und so schwarzweiß wie die Theorie sei die Welt nun mal nicht."
Btw: an meine Leser noch der Hinweis, daß die Blogs der drei obenstehend kommentierenden und von mir überaus geschätzten Bloggerkollegen Friedrich, Benjamin B. und hth zu den besten deutschsprachigen Stimmen der entschiedenen Freiheitsfreunde gehören, deren Lektüre ich nur wärmstens empfehlen kann!
Seine publizistische Existenz verdankt Lichtschlag in der Tat den Libertären. Denen er nun, wo er neue rechte Freunde gefunden hat, den Arschtritt verpasst
"Die wichtigste Frage jeder Szene aber, wer oder was eigentlich jetzt noch „libertär ist“, die ständige Selbstvergewisserung, „aus libertärer Sicht“ zu schreiben, die interessiert die Macher dieser Zeitschrift schon lange nicht mehr." -- AFL
Schließe wenigstens die Tür hinter dir ab, sonst wird das hier leider am Ende noch ein Spam-Blogg, siehe Casino-Fuzzi. ;)
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