Monday, July 16, 2007

Stoppt den Gewerkschaftsterror!

Mitten in der Ferienzeit drohen jetzt die Gewerkschaften der Lokführer (angeführt von einem ehemaligen CDU-MdB!) und der Piloten mit Streiks. Da Streiks, sogenannte Arbeitskämpfe, prinzipiell nichts anderes sind als legalisierte Erpressung und institutionalisierter Bürgerkrieg, kann ein Staat, in dem es ein sogenanntes "Streikrecht" gibt (also die Verpflichtung von Arbeitgebern, Personen Geld zu zahlen, die ihre Arbeit einfach niederlegen und das Verbot, diese Personen einfach durch arbeitswillige Arbeitnehmer zu ersetzen) mitnichten als "Rechtsstaat" bezeichnet werden.

Ein paar liberale Zitate mögen verdeutlichen, warum die Herrschaft der Gewerkschaften und die sogenannte "Tarifautonomie" nicht länger hingenommen werden dürfen wenn wir endlich wieder in einem freien Land leben wollen!

«Die destruktionistische Funktion der Gewerkschaften ist niemals ernstlich bestritten worden. Es ist nie gelungen, eine Lohntheorie aufzustellen, aus der man die Folgerung ableiten könnte, daß durch den gewerkschaftlichen Zusammenschluß eine dauernde Erhöhung des Realeinkommens der Arbeiter erzielt werden könnte.»

Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, Jena 1922

«Die gewerkschaftliche Politik der Arbeitsteilung, der Gewalt und der Sabotage hat an der Besserung der Lage der Arbeiter nicht das geringste Verdienst gehabt. Sie hat ihren Teil dazu beigetragen, daß das kunstvolle Gebäude der kapitalistischen Wirtschaft, in der sich das Los aller, auch das des ärmsten Arbeiters, von Tag zu Tag gebessert hat, in seinen Grundfesten erschüttert wurde.»

Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, Jena 1922

«Die Macht der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, vor der heute die Welt zittert, hat keine andere Grundlagen als die Macht anderer Tyrannen je gehabt hat; auch sie ist nichts als das Erzeugnis menschlicher Ideologien.»

Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, Jena 1922

«Nicht nur die Praxis der Gewerkschaften ist destruktionistisch; schon der Grundgedanke, auf den sie sich aufbauen, ist es.»

Ludwig von Mises, Die Gemeinwirtschaft, Jena, 1922

«Der Augenblick dürfte auch in Deutschland schnell herankommen, da eine gesetzliche Eindämmung der gewerkschaftlichen Monopolmacht ebenso als eine nationale Existenzfrage erkannt wird wie in den Vereinigten Staaten und damit die größte Lücke in der Antimonopolgesetzgebung geschlossen werden muß.»

Wilhelm Röpke, Gegen die Brandung, Zürich, 1959

4 comments:

Matt Jenny said...

Wie so vieles sind Streiks per se aber nicht schlecht, sondern können durchaus ein legitimes Mittel der Arbeiter zur Erlangung besserer Arbeitsbedinungen sein. Streiks und Gewerkschaften im Allgemeinen werden erst destruktiv, wenn sie vom Staat institutionalisiert werden, wie Du ja auch schreibst.

Anonymous said...

der Arbeitgeber hat im übrigen das Recht für jeden Streiktag 1/30 des Monatslohn zu kürzen.

Insofern muss er für Arbeiter die nicht Arbeiten zumindest nicht den Lohn bezahlen.

Ein Arbeiter sollte meiner Meinung nach Streiken dürfen. Warum auch nicht? Befremdlich finde ich die Institutionalisierung des Streiks durch Gewerkschaften. Nicht organisierte dürfen nicht streiken. Auch wilde Streiks sind verboten.

Genauso befremdlich finde ich, dass die Waffen der Arbeitgeber so stumpf sind. Streikbrecher einzustellen fände ich ein legitimes Mittel. Macht die Sache doch viel Spannender

Dominik Hennig said...

Ihr habt Recht! Als Libertärer (Rothbardianer!) habe ich ja auch grundsätzlich nix gegen Erpressung, solange ich nicht durch staatliche Vorgaben den Erpressungsversuche anderer schutzlos ausgeliefert bin. Umgekehrt finde ich nichts dabei, wenn ein Unternehmer, bspw. weil er auf die Schnelle keine qualifizierten Ersatzarbeitskräfte findet, gezwungen ist, einer bestimmten Forderung nachzugeben und die Leute eben nicht an die frische Luft setzen kann. Mir ist es darum zu tun, daß er es grundsätzlich dürfen muß. Ob es klug oder richtig ist, steht auf nem anderen Blatt.

Solange der Gewaltmonopolist sich raushält ist die Sache immer rechtens, egal wie sie ausgeht, wenn sie gemäß natürlicher ökonomischer Überlegenheit und nicht nach einem abstrakten juristischen (also: politischen!) Gerechtigkeitsideal entschieden wird!

Anonymous said...

Streiks sind per se schlecht, da Vertragsbrüche vorliegen und ein Arbeitnehmerkartell den Arbeitgeber erpressen kann und es in aller Regel auch tut.

Wir haben ja schon in D die Montan-Geschichte und die unselige paritätische Mitbestimmung, das GG hat ausdrücklich für die Einführung einer sozialistischen Wirtschaftsordnung Platz gelassen.

Gewerkschaften sollten verboten werden. (Na gut, das nehme ich mal zurück, LOL, die soll es wohl geben dürfen, aber bitte ohne ekelhafte Streiks wie jetzt bei der GDL mit beachtlichem Erpressungs- und Schädigungspotential).