«Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst willen zu betreiben; ob es um den Lebensraum im Osten, die Friedenspolitik, den Schutz des Klimas oder die Abwehr der Globalisierung geht, letztlich zählt nicht das Ergebnis, sondern der Einsatz. Er muss «selbstlos», «unermüdlich» und frei von «kommerziellen Interessen» sein. Der deutsche Idealismus, der noch jeder politischen Katastrophe vorausging, ist zäh wie eine Lederhose und immun gegen jede Erfahrung. Vor allem aber ist er der Urschlamm, aus dem sich immer wieder eine «Volksgemeinschaft» bildet, die aus einer Herde von Mitläufern ein Heer der Aktivisten macht.»
Henryk M. Broder in der Weltwoche Nr. 23.07
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