Pete meint:
05.01.2008, 13:44 Uhr
"Wer die "ehemalige Sekretärin für Agitation und Propaganda", Frau Merkel, als als "ehemalige Sekretärin für Agitation und Propaganda" bezeichnet, der muss selbstverständlich zurücktreten. Genausowenig darf man den ehemaligen Bundeskanzler als Gazprom-Schröder bezeichnen und es ist auch ungehörig den ehemaligen CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer, als RWE -Abgeordneten zu bezeichen, bloss weil er als Generalsekretär auch auf der Gehaltsliste von RWE stand. Es gibt Dinge die sich in Deutschland einfach nicht gehören, z.B. die Wahrheit über die etablierten Berufsparteipolitiker zu sagen. Das sollte Niebel wirklich wissen."
In Deutschland trifft das Diktum Rosa Luxemburgs zu: Die erste revolutionäre Tat ist zu sagen, was ist!
2 comments:
Dann ist Dirk Niebel ja direkt ein Revolutionär! :)
Klar hat Niebel recht. Aber darum geht's auch garnicht. Immer, wenn bei der FDP mal einer herzhaft in die Tasten greift und mit einer deftig-barocken Sprache braven Bürgersschlafmützen in ihrer mittleren Führungsetage aus dem Schlaf reißt, kriegt er eins auf den Deckel. Bei Möllemann konnten die auf "friendly fire" spezialisierten Hasardeure (von denen man sonst übers Jahr hinweg keiner großen Beiträge oder Innovationen ansichtig wurde) ja noch mit einigem Recht auf dessen in der Tat verqueren nahostpolitischen
Irrlichtereien verweisen. Er lieferte ihnen einen Vorwand. Aber Niebel? Der ist frei von jedem Hautgout (übrigens Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft), dennoch rastet die Nomenklatura aus. Die haben Angst, daß durch eine so hemmungslose wie legitime Popularisierungsstrategie die FDP eine moderne, liberale, erfolgreiche Partei westlichen Zuschnitts (also zweistellig) werden könnte. Denn diese bräuchte
dann auch ein gänzlich anderes Personal als das heute vorherrschende. Und was nützt
dem mediokren Apparatschik, daß der Zug schneller fährt, wenn er stattdessen die Lokomotive gegen die Holzklasse eintauschen müßte?
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