Friday, August 21, 2009

Im Internet kann man niemanden umbringen!

Wo das Internet also "unsere" Rechtsordnung aushebelt, tut es dies vornehmlich in Bereichen, in denen diese ohnehin fragwürdig ist: bei "Kommunikationsdelikten" (die es in einer freien Gesellschaft sowieso nicht gäbe) und bei sog. "geistigen Eigentumsrechten" (die es in einer freien Gesellschaft ebenfalls nicht gäbe). So what? Nach liberaler Doktrin sind weder Mimosen-Befindlichkeiten noch Monopolrenten schutzwürdige Rechtsgüter, das Internet hat mithin von Kontrolle und Regulierung freizubleiben! Basta!

Nachtrag: Christian Hoffmann über den "größten Tatort der Welt"

7 comments:

UltraLibertarian said...

Die kryptofaschistischen Übergriffe der demokratisch-verbrecherischen Polit-Eliten des "freien Westens" auf das Internet werden immer schärfer und hemmungsloser. Der Libertarismus wird über seine Bereitschaft zur militanten Gefahrenabwehr wohl neu nachdenken müssen.

EEkat said...

Die Zensur des Internets wird in Deutschland - von dem übrigens vieles ausgeht - vorangetrieben mit der Behauptung, das Internet sei der Hort der Kinderpornographie.

Internet-Zensur. Was definitiv umgesetzt wird, die Voraussetzungen dazu wurden - wieder durch Hysterisierung - bereits geschaffen. Wer bestimmte Seiten aufruft, wird geplottet, und macht sich bereits heute strafbar. Instrument dazu: die Kinderficker. Wieder ein Thema, das unter die Haut geht, und sich zur Instrumentalisierung eignet.

Wohl kein einziger Mißbrauch von Kindern wird dadurch verhindert, wir haben es mit Triebtätern zu zun, aber das Instrumentarium ist geschaffen, nun auch die Strafbarkeit anderer Delikte - wie die Ausübung der freien Meinung - zu kontrollieren.

Viel zu wenige kapieren, was da gerade geschieht.
Wenn diese Seiten hier mitgeschnitten werden dürfen, dann wird die individuelle Feigheit der Menschen dazu führen, sich hier nicht mehr zu expolieren.

Wie dünn das Eis ist, das haben wir doch durch das 3. Reich erlebt.

Bodo Wünsch said...

Komisch, dabei geht der Ursprung des Internet auf "staatliche" Aktivitäten zurück...

Tina Nachtschicht said...

manche mögen es liberal nennen, ich finde es radikal - zumindest für meinen Geschmack und mein Empfinden. Man muss nicht immer sagen, was man darf ^^

Simon Kromer said...

und der Spiegel - zumindest auf seinem Titelblatt - flankiert die Zensur: http://basian24.blogspot.com/2009/08/spiegel-artikel-netz-ohne-gesetz.html

Dagny said...

Natuerlich muss man nicht immer sagen, was man denkt. Manchmal ist es extrem unhoeflich zu sagen, was einem durch den Kopf schiesst. Manchmal ist es auch gequirlte Schafscheisse, was jemand von sich gibt.

Aber man muss es immer durfen!

Anonymous said...

http://netzwertig.com/2009/10/08/was-gemeint-ist-mit-das-internet-darf-kein-rechtsfreier-raum-sein/