Friday, August 15, 2008

Appenzell vs. Athen

Wie freiheitsverträglich ist das Demokratieprinzip? Dieser Frage geht der Mitherausgeber der Schweizer Monatshefte und Präsident des Stiftungsrates des Liberalen Instituts der Schweiz Robert Nef in einer Dankesvorlesung "Das Mehrheitsprinzip - Bedrohung oder Hort der Freiheit?" anläßlich der Verleihung der Hayek-Medaille bei den diesjährigen Hayek-Tagen nach, deren gekürzte Fassung heute in der WELT erschienen ist.

1 comment:

Anonymous said...

Schön, dass da mal einer die Käseglocke anhebt, unter der die Demokratie vor sich hinschimmelt; das sollte erlaubt sein; so kommt mal Luft dran.

Sofort würde ich (Nefs Beschreibung nach) Appenzell gegen Athen tauschen, wenn ... ja wenn, die Verhältnisse überall von Appenzeller Qualität wären: überschaubar, quasi-substistent, agrarisch, kaum industriell. Aber welche Wiese könnte einmal im Jahr die Deutschen aufnehmen, um ein paar Volksvertreter zu wählen und in's einjährige Amt einzuweisen (-;?

Was mich am System Appenzell beeindruckt, ist die Vereinfachung und Verkürzung staatlicher Funktion, die Vorstellung vom klein zu haltenden Mini-Staat, mit dem Demokratie leben und auskommen könnte.