Friday, September 18, 2009

Big Business - der blinde Fleck in den Theorien von Neoliberalen und Vulgär-Libertären

"For some time I have come to the conclusion that the grave deficiency in the current output and thinking of our libertarians and “classical liberals” is an enormous blind spot when it comes to big business. There is a tendency to worship Big Business per se. . . and a corollary tendency to fail to realize that while big business would indeed merit praise if they won that bigness on the purely free market, that in the contemporary world of total neo-mercantilism and what is essentially a neo-fascist “corporate state,” bigness is a priori highly suspect, because Big Business most likely got that way through an intricate and decisive network of subsidies, privileges, and direct and indirect grants of monopoly protection." - Murray N. Rothbard

2 comments:

hahnimkorb said...

Das kommt davon, dass viele "freier Markt" mit dem status quo gleichsetzen, was im Grunde absurd ist.

Jorad said...

Obwohl ich kein großer Fan von Big Business bin und das natürlich verurteile wenn die mal wieder für einen Schutzzoll oder Mindestlöhne und Regulierungen zum Schutz vor Konkurrenz sind, muss man sich trotzdem die Frage stellen ob diese Unternehmen denn daran 'schuld' sind.
Die Situation in unserem System ist nun einmal so, da kann auch keiner von sich behaupten völlig frei von jeder 'Korruption' zu sein. Jeder nimmt die Straßen, das Stromnetz, die Abwasserleitungen, etc. in Gebrauch. Oder man sackt halt Kindergeld oder Bafög ein.

Daraus verurteile ich niemanden, auch keinen der Staatsaufträge annimmt um arbeiten zu können oder sogar direkt im öffentlichen Dienst arbeitet um Arbeit zu haben.

Wenn da nun ein großes Unternehmen von staatlichen Straßen oder staatlich gesicherten Seewegen profitiert oder mit Steuererleichterungen oder Subventionen zur Ansiedlung an bestimmte Gegenden gelockt wird, dann drehe ich denen auch keinen Strick daraus.

Da kann ich trotzdem noch auf ALDI, Rewe, Penny, & Co. zeigen und loben wie billig die Nahrungsmittel jedem zur Verfügung stellen.

Die Unternehmen sind nicht schuld dass sie gezwungen sind in dem gegenwärtigen System teilweise mit dem Staat zu kollaborieren.
Trotzdem kritisiere ich das natürlich genauso wenn es ins boshafte hineingeht und aktiv Leute geschädigt werden oder am konkurrieren gehindert werden.