Der von mir als Quer- und Selbstdenker außerordentlich geschätzte bayerische JuLi-Chef und Blogger Martin S. Hagen hat jetzt bei den "Freunden der offenen Gesellschaft" (diese neokonservative Proselytenmacherei gebiert manchmal schon seltsame Etiketten, klingt auch ein bißchen wie "Freilaufendes Irrenhaus") eine Grundsatzdebatte angestoßen, deren Zeit auch nach meinem Dafürhalten gekommen scheint. Inwieweit kann es eine liberale, gar libertäre Außenpolitik überhaupt geben, welche Gestaltungsmöglichkeiten hat sie und ist nicht auch hier, genauso wie im Innenverhältnis von Staaten, Politik an sich nicht vielmehr das Problem? Wie positioniert sich insbesondere der deutsche Liberalismus am Beginn des 21. Jahrhunderts? Bleibt er in der Tradition des welfare-warfare-statism im (Un)Geist Fritze Naumanns oder geht er ad fontes zu Eugen Richters konsequentem Antimilitarismus?
Der Ausgang der an verschiedenen Orten teils sehr heftig geführte Debatte über Kosten und Nutzen von Kriegen wird darüber bald Aufschluß geben.
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