Heute auf der Titelseite der “Welt”: Dänischer Mohammed-Karikaturist auf der Flucht vor Islamisten. Und: SPD-Politiker fordert einheitliches Rauchverbot in Deutschland. Beides hat nichts miteinander zu tun? Vielleicht doch: Hinter der Verfolgung des Karikaturisten und der Raucher steht das einheitliche Bevormunderdenken. Die einen wollen unsere Körper, die anderen unsere Seelen vor Gift schützen. Was ist wohl wichtiger? Und für den, der da meint, der Unterschied liege darin, dass der Raucher ggf. nur mit Bußgeld und nicht wie der Karikaturist mit dem Tode bedroht werde, den belehrt weiter hinten auf der Wissenschaftsseite folgender Hinweis eines Besseren: Eine Studie in Amerika hat ergeben, dass aufgrund des Rauchverbotes mehr Autounfälle passieren. Besucher von Bars mit Rauchverbot würden sich nach dem Trinken auf die Suche nach einem Etablissement ohne Rauchverbot machen. Was “natürlich” wiederum ein gutes Argument für ein einheitliches Rauchverbot ist. Am besten packen wir oben drauf ein einheitliches Alkoholverbot (die Lobby der Mafia bedankt sich). Tipp: Vor islamistischen Terror schützen wir uns am sichersten, indem wir selbst blasphemische Kunst verbieten (klammheimliche Freude der christlichen Kirchen ist garantiert).
“Wenn die Regierung uns vorschreibt, wann wir ernten, wird sie uns bald auch sagen, wann wir sähen müssen”, sagte Thomas Jefferson.
Freiheit ist unteilbar."
4 comments:
Wer den Islam als gewaltbejahende Religion kritisiert, dem droht die Abschlachtung. Toller Gegenbeweis.
Und das gibt es noch die Steigbügelhalter der Islamisten, die das mit einem Bußgeldbescheid wegen Rauchens vergleichen.
Gilt "prowestlich" demnächst als Schimpfwort bei Obama-Jüngern und "Linkslibertären"?
Wenn "pro-westlich" pro-denken (und damit pro-aufklärerisch) heißen sollte – wie wäre dann ein solcher Kommentar von "scrutograph" zu nennen? Meine Vermutung: Jedenfalls nicht pro-westlich. Und wenn "pro-westlich" nicht pro-denken (und damit pro-aufklärerisch) heißen sollte – was wäre dann der Wert von "pro-westlich"? Meine Überzeugung: keiner.
Ein Zusammenhang zwischen Raucherverfolgung und Terrorismus scheint mir benennenswert:
Was die Etatisten an staatlichen Kräften für die Bekämpfung von Lappalien wie Rauchen in Lokalen vergeuden, fehlt dem Staat, wenn er seiner Kernaufgabe, der Bewahrung des Landfriedens und damit auch der Bekämpfung des Terrorismus, nachkommen zu hat.
Ein Staat, der die Sicherheit seiner Bürger gegenüber anderen "Bürgern" und Feinden von außerhalb nicht mehr gewährleisten kann, bringt sich vermehrt in Legitimationsschwierigkeiten, so dass Anarchisten Morgenluft wittern können.
So spielen sich Etatisten und Anarchisten die Bälle zu.
Ein liberaler Minimalstaatler.
PS: Was soll an meinem letzten Kommentar nicht aufklärerisch sein?
Den Ausführungen von blankertz vermag ich hier kaum zu folgen.
Aufklärer waren und sind keineswegs immer "dafür". Voltaire war zum Beispiel ganz ausdrücklich "gegen" die Jesuiten.
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