Aus dem Daily Telegraph:
"In Germany, Conservative economic ideas are called "neo-liberalism", which makes it clear that they stand for "liberalising" economic structures to increase opportunity and mobility. It also implies, rightly, that their opponents are illiberal."
Oder anders ausgedrückt: Im anglo-sächsischen Sprachraum gelten klassisch liberale Positionen als "konservativ"- was ein gründliches Mißverständnis ist, das schon Hayek vergeblich auszuräumen versuchte. Das Gute daran ist: Im Vergleich zu deutschen Konservativen, die bis auf Arnulf Baring und Bruno Bandulet allesamt hoffnungslose Fälle sind, sind die marktwirtschaftlichen und staatsskeptischen Tories aus liberaler (ja selbst libertärer) Sicht eine echte Erholung!
Sunday, October 02, 2005
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1 comment:
Der Daily Telegraph ist ein Unterstützer der Konservativen in GB und setzt gerne klassischen Liberalismus mit der Konservativen Partei gleich, da das in gewissen, nicht unerheblichen Kreisen in GB gut ankommt. Eine gewisse Berechtigung hat diese Gleichsetzung auch insofern, daß Maggie Thatcher, die sich gelegentlich auf Hayek berief, eine Liberalisierung durchsetzte, die aus dem "kranken Mann Europas" eine Wirtschaft machte, die so überzeugend stark und dynamisch war, daß selbst nach 8 Jahren die mit massiver Mehrheit regierende Labour-Regierung sich nicht getraut hat, wesentlich darin zu pfuschen.
Aber heutzutage sind die GB-Konservativen nicht wirklich klassisch liberal - und selbst, wo sie's mal sind, sind ihre Versuche, die Freiheit zu verteidigen, erbärmlich lasch.
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