Tuesday, November 28, 2006

Staatlich erzwungener "Copyright"-, Patent- und Markenschutz ist ein essentiell sozialistisches Konzept

Darauf weist Robert Grözinger auf seinem Blog und im Freiheitsforum hin. Bis zur Vorzeige-Parteiliberalen Sabine Leutheusser Schnarrenberger, die sich am zurückliegenden Wochenende auf dem Landeskongreß der bayerischen JuLis in Bamberg wieder mit Einlassungen wie

"Wir brauchen (...) ein robustes Urheberrecht, das geistiges Eigentum auch in Zukunft wirksam schützt! Erst dieser Schutz schafft die notwendigen Anreize für kreative Tätigkeit und für Investitionen in deren wirtschaftliche Verwertung. (...)Bestrebungen, das Urheberrecht zugunsten unverhältnismäßiger urheberrechtsfremder Interessen zurückzustutzen, lehnt die FDP ab."

hervorgetan hat, scheint dieser Gedanke aber einstweilen noch nicht vorgedrungen zu sein. Eine durchaus anregende wie differenzierte Abhandlung von Hardy Bouillon zum Thema "Geistiges Eigentum" aus "Aufklärung und Kritik" sei hier noch zur erkenntisfördernden Lektüre dem geneigten Leser anempfohlen.

1 comment:

Dirk said...

Der Boullion Artikel ist ja kompletter Müll. Erst kümdigt er seine große Lösung an und wenn man dann endlich auf Seite 15 angelangt stellt man fest, dass nichts herauskommt. Mal abgesehen davon, dass man erst Rätseln muss, was für Kosten die Versicherung übernimmt. (Er schreibt die Kosten werden erstattet. Wen sie erstattet werden, dem Unternehmen oder der Versicherung sagt er nicht. Da muss man raten), welchen Anreiz haben die Patienten Beiträge für die Versicherung zu bezahlen? Für das Medikament werden sie ja nachher ohnehin den Marktpreis zahlen - egal ob sie die Beiträge zahlten. Und von einem Patienten alleine hängt die Entwicklung des Medikamentes nicht ab. Jeder kann sagen "Lasst doch die anderen Beiträge zahlen - ich profitiere sowieso". Ein klassisches Problem öffentlicher Güter. Dazu ändert er noch die Anreizstruktur. Für das Unternehmen könnte sich plötzlich ein Misserfolg lohnen, denn dann bekommt es die bisherigen Kosten erstattet.

Das ist aber auch so etwas von nichts, was der Herr PD da leistet. Unglaublich. Ein großer Schwall an Worten und dann Pustekuchen.