Wednesday, January 28, 2009

Wer immer Recht hat, den kann keiner leiden

Das trifft auf meinen Lieblingsserienarzt Dr. House genauso zu wie auf die "Österreichische Schule der Volkswirtschaftslehre", deren frühzeitige Diagnosen der Vergiftung des weltweiten Geldkreislaufes gleichwohl an Treffsicherheit nichts zu wünschen übrig lassen und der das Online-Portal Telepolis einen bemerkenswert unpolemischen Artikel widmet. Zitat:

"Viele der Ökonomen und Investoren, die den aktuellen Finanzkollaps schon lange prognostiziert hatten, waren von Ideen inspiriert, die sich in der dichtesten Form vermutlich in der radikal-liberalen ökonomischen Schule der "Austrian Economics" finden. Während einige Aspekte dieser Minderheitenposition vom fachökonomischen Mainstream jedoch längst übernommen wurden, werden ihre Rezepte zur Krisenbewältigung weithin strikt missachtet. Nachdem nun die Vorhersagen der seit 70 Jahren klar gegen die herrschende Volkswirtschaftslehre positionierten [extern] Österreichischen Schule der Nationalökonomie offenbar recht präzise eingetroffen sind, bleibt zu hoffen, dass nicht auch ihre Analysen zur Krisenbewältigung zutreffen. Denn dann wäre eine unnötig lange andauernde Depression unausweichlich."



Wer darüber hinaus mehr über die "Austrians" erfahren möchte, findet reichlich Material auf Mises.de und auf Wienerschule.org!

Friday, January 23, 2009

Gelungener Jahresauftakt mit Fady Maalouf

Die Zeiten, in denen ich das neue Jahr in mit blau-gelben Winkelementen geschmückten Vereinskneipen oder gar in Stuttgart beim "Liberalen Dreikönigsball" begrüßte, gehören gottseidank der Vergangenheit an. Dieses Jahr habe ich mich stattdessen vergangenen Samstag nach Köln aufgemacht, wo der Superstar der Herzen, mein Habibi Fady Maalouf, sich die Ehre gab und exklusiv für seine treuesten Fans in einem Privat-Konzert für seinen Fanclub Ohrenschmaus und Streicheleinheiten für die Seele darbrachte. Fady bewies, daß er mittlerweile über DSDS hinausgewachsen und nun zu neuen Horizonten aufgebrochen ist. Längst ist der sympathische "Gentleman-Chansonnier", wie er genannt wurde, dabei, sich als ernsthafter und auch sehr ambitionierter Künstler im gehobenen Unterhaltungsfach der deutschen Musikwelt zu etablieren. So fiel mir auch auf, daß das - überwiegend weibliche - Publikum sich aus einem sehr breiten Altersspektrum zusammensetzte und eben nicht vornehmlich schwärmerische Teenies hier ihr Kurzzeit-Idol anhimmelten. Menschen mit Lebenserfahrung und Urteilskraft prägten das Bild und sorgten für eine sehr wohltuende Atmosphäre, was mir auch in den Konversationen am Rande der Veranstaltung große Freude bereitete.

In Fadys breitgefächertem Repertoir reihte sich Highlight an Highlight. Aber besonders angetan hat es mir sein "I am not going", ein Song, bei dem Fady seine ganze Stimmgewalt so richtig zur Geltung bringen kann. Seine an Michael Bublé erinnernden Performances von "Feeling good" und "Fever" haben mir klar gezeigt, daß Fady auch stilistisch auf dem richtigen Weg ist. Das waren echte Volltreffer! Seine Songauswahl war in Gänze einfach allererste Sahne und auch in seiner Bühnenpräsenz hat sich Fady enorm gesteigert.

Nach seinem fulminanten Jahresauftakt - immerhin einem Konzertmarathon ohne Pause - stand ein vollkommen entspannt und fröhlich wirkender Fady noch anschließend für eine Autogrammstunde zur Verfügung, bei der ich dann auch wieder einmal in den Genuß kam, mit ihm ein paar kurze und sehr herzliche Worte zu wechseln und er mir mein CD-Cover von "Blessed" signierte - "Für Dominik!".






Da ich aus persönlichen Gründen in diesem Jahr kaum noch Zeit fürs Bloggen haben werde, gebührt an dieser Stelle mein ganz besonderer Dank auch den mit viel Engagement, Liebe und Sorgfalt gepflegten Fady-Fanblogs nebenan, allem voran den Blogspot-Kollegen Fady Maalouf Fans und Der Fady-Luschen-Blog für ihre großartigen Konzertberichte, die man unter "Fady The Voice Maalouf - Fanclub-Konzert in Köln" und "Privatkonzert vom Fady-Maalouf-Fanclub am 17.01.09 in Köln" nachlesen kann!


Inzwischen rechnen die Auguren Fady Maalouf zu den heißesten Anwärtern auf die deutsche Teilnahme am "Eurovision Song Contest" (formerly known as "Grand Prix Eurovision de la Chanson"). Das Reglement ist diesmal ein anderes als in den Vorjahren, die Letztentscheidung liegt bei einer Jury des NDR. Wie man hört, hat Fady, der Herausforderungen nie ausweicht und über veritable Wettkampferfahrungen verfügt, aber durchaus Interesse bekundet, seinen Hut in den Ring zu werfen. Sollte Deutschland tatsächlich wieder einmal mehr sein wollen, als nur der leidlich geduldete Financier dieses bisweilen frivolen und zumindest in den letzten Jahrzehnten künstlerisch nicht gerade Maßstäbe setzenden oder gar Welthits hervorbringenden Spektakels, dann wäre Fady - "The Voice" - Maalouf tatsächlich die erste Wahl! Mit seiner Lebensgeschichte verkörpert er zudem ideal die hinter dieser Grand Prix-Idee stehende Meta-Botschaft: "Politics divide - Music unite". Und was diese Welt gerade jetzt, nach 8 Jahren Bush-Regime mit all seinen globalen Verheerungen bräuchte ist mehr als ein bißchen Frieden! Man darf also gespannt sein, ob die Verantwortlichen des NDR und der ARD die Zeichen der Zeit verstanden haben. Mitte Februar wissen wir mehr!