Als die meisten von uns aus der freiheitlichen Bloggosphäre vor über zehn Jahren das Bloggen einstellten und uns in die Facebook-Mausefalle locken ließen, waren wir schlechthin naiv. Heute, in Zeiten des NetzDG, des "Deplatformings" und der "Gemeinschaftsstandards" ist es Zeit, ganz stirneresk wieder auf seinen EIGENEN und EINZIGEN Standards zu beharren. Also eine Renaissance der privaten Blogs in die Wege zu leiten.
"Die Ausschließungsmechanismen der analogen Medien werden spiegelbildlich auf die digitale Welt übertragen. Die Annahme einer Netzneutralität war von Anfang an illusorisch. Die großen digitalen Medien und Netzwerke sind keine neutralen Mittler, die die Datenpakete unabhängig von Herkunft, Inhalt und Eigeninteresse transportieren, und erst recht keine idealistischen Vorkämpfer der Meinungsfreiheit."
Pars pro toto steht der aus den sozialen Netzwerken sogar bis zur
damnatio memoriae verbannte
Martin Sellner. Seine Namensnennung, wie hier in der Headline, ist auf Twitter, Facebook, Youtube nicht mehr möglich, bzw. zieht die totalitäre Sanktion der eigenen Account-Auslöschung nach sich.
Ich selbst bin Sellner bislang nur ein einziges mal bei einem privaten Abendessen vor vier Jahren begegnet und habe ihn als überaus klugen und zudem sehr charmanten Kopf kennengelernt. Aus Rücksicht auf meine bisherigen AfD-Jobs (zuletzt surrealerweise für AfD-Chef Meuthen in Brüssel) habe ich auch um diese Begegnung nie viel Aufhebens gemacht.
Doch heute möchte ich meinen Lesern, die sich fragen, was denn aus dem einstmals so arg libertären DDH geworden ist (dazu folgt in Bälde eine längere Erklärung) zur Einstimmung schon einmal einen
brillanten Zweiteiler aus
Sellners Feder anempfehlen. Wäre ich ein verkommener Globalelitist, hätte ich vor so einem Brain wie dem eines Sellner auch Angst.