Montag, April 28, 2025

"Vielleicht noch nicht gleich Völkermord" - infamer Grundsound der späten BRD


Schon 1995 bezeichnete Ignaz Bubis (FDP!) die Unterzeichner eines in der FAZ veröffentlichten Aufrufes zum 8. Mai als „Ewiggestrige, die am liebsten alles, was zwischen 1933 und 1945 passiert ist, fortsetzen würden, vielleicht in einer gemäßigten Form, ohne gleich Völkermord zu begehen.“ Eckhard Fuhr, damals noch nicht enteiert, konterte in der FAZ im Leitartikel (!), damit habe Bubis "den geistigen Bürgerkrieg erklärt“. 

Die Infamie in den Worten von Bubis ist schon lange Zeit, spätestens seit den späten 80er Jahren (Historikerstreit, Jenninger-Rücktritt), also seit der verhängnisvollen Kohl-Ära, der Grundsound der in ihrer Spätphase zunehmend totalitären Bundesrepublik. 

So nimmt nicht wunder, wenn heute der sich seit Jahrzehnten als Historiker ausgebende Aktivist Wolfgang Benz sich zu solchen Aussagen versteigt (RND zitiert): „Die führenden Kräfte der AfD wie den Thüringer Rechtsextremen Björn Höcke als „Faschisten“ zu bezeichnen, hält er inzwischen für historisch korrekt. Nazis hingegen seien sie noch nicht, „dafür sind sie noch zu vorsichtig. Es fehlt noch der Aufruf zum Völkermord.“

1 Kommentar:

Prof. Eusebius hat gesagt…

Damals stieß so eine Entgleisung wie die von Bubis immerhin noch auf prominente Gegenrede in der FAZ. Heute undenkbar. Die kulturelle Hegemonie ist fest zementiert.