Die von der bürgerlich-konservativen Presse wie in einem Mantra fast schon beschworenen eskalierenden Gewaltausbrüche türkischer Migranten nach dem gestrigen Spiel sind ausgeblieben. Die Türken haben nicht nur über weite Strecken auf dem Rasen überlegener gespielt (am Ende fehlte ihnen die Fortune) - sie waren auch anschließend bemerkenswert faire und fröhlich deutschlandfähnchenschwingende Verlierer. Respekt!
Danebenbenommen haben sich stattdessen - suprise, surprise - wildgewordene Teutonen in Dresden, Chemnitz, Köln und Hannover. Bin mal gespannt, wie uns Kaspar Rosenbaum und der gesamte rechtslibertäre Narrensaum das wieder zurechtdeuten werden. Bestimmt war auch das Abfackeln von Dresdner Dönerbuden nur ein legitimes Aufbegehren gegen die verklemmten Denkverbote der von den 68ern oktroyierten Political Correctness… Oder so ähnlich.
7 comments:
Wenn erst der böse Staat beseitigt ist, gibt es keine ethnischen Rangeleien mehr. Stimmt´s?
Dominik,
ich finde es schon fast peinlich, wie Du hier Dich offen als nichtselbstdenkendes Schaf outest. Selbstverständlich hat es Gewalt von Türken gegeben. Nur wird über diese nicht groß berichtet. Da die Polizei dazu aber verpflichtet ist --obwohl auch hier die Berichte politisch-korrekt formuliert werden-- empfehle ich Dir statt des Konsum der Mainstreammedien die Polizeipresse als Lektüre:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/
In Deinen heißgeliebten Mainstreammedien würde über schwere Körperverletzung durch Nichtdeutsche (Türken) nicht berichtet. Wenn irgenwelche besoffenen Asozialen in Dresden (wie wunderschön stereotyp) 'ne Fensterscheibe einschlagen, wir das aber natürlich zum "braunen Terror" hochgejazzt.
Mein Gott, ich bin's wirklich leid. Die Freiheit, die dermaßen unkritische, establishmenthörige Freunde wie Dich hat, due braucht echt keine Feinde.
War schon lustig, wie da teilweise Krawalle der türkischen Fans herbeigeredet wurden. So ist er halt der Türke, immer den Krummdolch griffbereit.
Aber es kommt für die Nationalkonservativen noch schlimmer: Nach den Aussagen vieler hier lebender Türken in den bösen Mainstream-Medien fühlen sie sich auch als Deutsche und fiebern jetzt mit Deutschland mit.
Das tut richtig weh ;)
@Marco: Besser Schaf als trojanischer Esel der Rechtskonservativen!
Hennig würzt die Berichterstattung dazu sogar noch kräftig nach, dass Dönerbuden angezündet wurden, konnte ich nirgends finden. In einer Dönerbude wurde eine türkische Fahne angezündet, aber nicht die Dönerbude. Irgendwie habe die deutschen ein problematisches Verhältnis zu Fahnen, oder haben sie sich diesen Brauch im Nahen Osten abgesehen?
@Marco
einen konkreten Nachweis türkischer Übergriffe scheinst Du allerdings auch nicht zu erbringen.
Es gab allerdings vor dem Halbfinale kroatisch-türkische Krawalle in Wien.
Entsetzlich wenn die Deutschen verloren hätten, dass wäre ja wie wenn die Spartaner bei den Olympischen Spielen von den Heloten besiegt worden wären.
Das Randalieren in Dönerbuden ist wohl so etwas wie die Krypteia, bei der wir Spartaner regelmäßig Heloten attackiert und getötet haben. Irgendwie muss man ja zeigen, wer das Herrenvolk, bzw. wer der Herr im Haus ist.
@Netzklempnerin
"Aber es kommt für die Nationalkonservativen noch schlimmer: Nach den Aussagen vieler hier lebender Türken in den bösen Mainstream-Medien fühlen sie sich auch als Deutsche und fiebern jetzt mit Deutschland mit."
Wieso ist das schlimm? Wir Spartaner haben von unseren Heloten auch immer selbstverständlich erwartet, dass sie am Schicksel ihrer Herren, also uns, Anteil nehmen.
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