Saturday, May 05, 2007

Triplizität der Ereignisse - weitere Ehrung für Cristiano Ronaldo

Rückblende: Es ist noch kein Jahr her, da galt auch der deutschen Sportjournaille das junge portugiesische Ausnahmetalent Cristiano Ronaldo, dem man seine Extrovertiertheit, sein Abweichen von der Norm, zum Vorwurf machte, als der Buhmann schlechthin. Unmittelbar nach der WM hatte er in England (wo die Bezeichnung "persona non grata" noch eine Untertreibung gewesen wäre) ungefähr die Popularität Osama bin Ladens in den USA erreicht: bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen, die Medienmeute fiel zu allem Überfluß mit den immergleichen Satzbausteinen ("nicht mannschaftsdienliche Spielweise", "Übersteiger", "Schwalbenkönig", "theatralische Heulsuse") über ihn her und eine I-hate-Ronaldo-Seite gab es auch schon.

Nachdem ihm nun gestern der Coup gelungen ist, in England als ManU-Superstar die dritte Mega-Auszeichnung in Folge abzusahnen, überbietet man sich indes auch hierzulande in Huldigungen seines überragenden fußballerischen Genies. Es ist also nurmehr eine Frage der Zeit, bis die Mainstream-Medien diesseits wie jenseits des Kanals dem in England einst zum "Staatsfeind" deklarierten Madeirenser Lorbeerkränze flechten und pflichtschuldigst Lobeshymnen auf den "Jahrhundertfußballer" in ihre Laptops klopfen werden. Und damit hätten sie dann ausnahmsweise einmal recht!

1 comment:

Dagny said...

Schade dass aus der Liason mit Paris Hilton nichts wurde, oder? Die beiden haetten doch ein perfektes Paar abgeben und (leider) eine genauso perfekte Zielscheibe fuer den Zorn der gleichmachenden Medien.