„Aus und auf dem Treibsand des Bestehenden wollten sie Bunker bauen, von denen aus ihre Gegenoffensive starten sollte. Sie glaubten, in diesem Bestehenden einen Halt finden zu können. In der losgelassenen Marktwirtschaft einer Volksmasse ohne nationales Bewußtsein, der der Primat der Gesellschaft gepredigt wurde, sollte die Unempfänglichkeit gegenüber Verlockungen der Dekadenz, die Zurückdrängung des Gruppenegoismus, der Widerstand gegen die facilités des Lebensersatzes erblühen. Doch wer für die Marktwirtschaft und das System der Bedürfnisse plädiert, ohne an den Regler dieser expansiven Kräfte zu denken, ohne an eine idée incontestable, der ist zu einem hoffnungslosen Rückzugsgefecht verdammt. Am Ende glaubt er gar, konservativ und national zu sein, wenn er die Festigung der Unterwerfung unter die Vereinigten Staaten propagiert – womit er geistig noch hinter die Friedensbewegung zurückfällt. Denn diese weiß immerhin, daß die Bundesrepublik ein besetztes Land ist, daß sie an einem vielleicht tödlich werdenden Souveränitätsdefekt leidet und daß die Vereinigten Staaten unser Feind sind. Ein Vorsprung an Erkenntnis wird auch dadurch nicht zuschanden, wenn er zu absurden Folgerungen führt.“
Tuesday, April 18, 2023
Prophetische Worte von Günter Maschke
Günter Maschke schrieb schon 1987 („Sterbender Konservatismus und Wiedergeburt der Nation“) über den Typus des BRD-„Liberal-Konservativen“:
Subscribe to:
Posts (Atom)